Die Idee, die dahinter steckt ist nobel. Aber das ist meistens so Man muss sich mit bestimmten Dingen länger auseinandersetzen, um eine gewisse Erkenntnis zu erlangen So ist es zumindest bei mir
Alles ganz toll was ihr da so lest, meine Hochachtung. Ich las gestern Wladimir Kaminer - Schönhauser Allee und jetzt Simone de Beauvoir - Marcelle, Chantal, Lisa... (im Müll gefunden ). Chomsky rockt! Ein Wort zur Anarchie kann ich mir nicht verkneifen: Unfug!
Man sollte zwischen Anarchie und Anarchismus unterscheiden. Mich würd mal interessieren, ob ihr Euch wirklich mit dem Thema auseinander gesetzt hab oder ob ihr das nur so als "Unfug" oder "Quark" abstempelt, weil ihr vielleicht etwas ganz anderes darunter versteht....... oder weil ihr irgendwo mal gehört habt, dass das etwas ganz besonders Schlimmes ist. Bin gespannt auf Eure Antworten falls überhaupt welche kommen Love always, Maike
Anarchie, gerne, Gewalt, nein - Anarchie funktioniert solange man aus Liebe heraus handelt - dann brauch man keine Hierarchien. Anarchie heisst noch lang nicht Respektlosigkeit ... kurzum Was meint Anarchie denn ? Abgesehen davon was ich oben schrieb, erinnert es mich an Typen die hier in der Stadt rumrennen, oft in dunklen Klamotten, Parolen wie "Alles für alle und zwar umsonst" publizieren, und mal Scheiben bei Mc-Doof oder der Dt. Bank einwerfen .... sowas funktioniert in meinen Augen nicht. vgl auch zu Anarchie und Regierungsform: http://hipforums.com/forums/showthread.php?t=36108
Es gibt Menschen, die behaupten, Chomsky sei Anarchist. Ob er sich selbst als solcher bezeichnet, konnte ich leider noch nicht herausfinden ... womit wir wieder bei Begriffen und Schubladen sind *g* M.
Darüber gibts unzählige Bücher von unzähligen Theoretikern. Aber ich würd gern einmal erfahren, was diejenigen unter Anarchie / Anarchismus verstehen, die das hier als Unfug usw. abgestempelt haben
Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung lese ich regelmäßig, ansonsten schaue ich immer mal in unser tägliches Regionalblatt. Derzeit lese ich Faust I, von der Schule aus. Privat habe ich vor einigen Wochen 1984 abgeschlossen, davor die Zeitmaschine. Klasse Bücher, besonders zweiteres war toll zu lesen. 1984 ist ziemlich beängstigend.
Hart aber herzlich, Pit. Also, sing ma halt die nächsten paar tausend Jahre weiter: Imagine Imagine there's no heaven, It's easy if you try, No hell below us, Above us only sky, Imagine all the people living for today... Imagine there's no countries, It isnt hard to do, Nothing to kill or die for, No religion too, Imagine all the people living life in peace... Imagine no possesions, I wonder if you can, No need for greed or hunger, A brotherhood of man, Imagine all the people Sharing all the world... You may say Im a dreamer, but Im not the only one, I hope some day you'll join us, And the world will live as one. Writen by: John Lennon
Southerman, *dir zustimm* da ziehe ich mir lieber boag rein ... http://www.boag-online.de/ (Nein, ich bin nicht Verfasser der verlinkten Seite, noch stehe ich uneingeschränkt hinter den Inhalten *g*)
Aaaaalso... Ach Aglaja, was soll denn die sarkastische Kleinkinderfrage am Schluss? Wenn es doch nur mehr von den süßen, naiven, lieben, gewaltfreien Mädchen wie dich gäbe, dann könnten wir ja mal in 5.000 Jahren darüber nachdenken, ob Anarchie (αναρχία "Führerlosigkeit", Abwesenheit von Herrschaft durch einzelne) eine erstrebenswerte Gesellschaftsform sei, vorausgesetzt alle Männer sind bis dahin ausgestorben und alle Frauen sind so wie du. Ich weiß nicht, von welcher "sarkastischen Kleinkinderfrage" Du sprichst. Ich hab nämlich - glaub ich - gar keine Frage gestellt und außerdem vermeide ich es sarkastisch zu sein. Aber ist ja auch nicht sooooo wichtig Ich habe niemals behauptet, dass Anarchie / Anarchismus eine erstrebenswerte Gesellschaftsform ist. Aber OK, verzeihe mir die hochmütige Ironie meiner ersten zwei Zeilen und lass mich dir ernsthaft antworten, da dir das Thema wirklich am Herzen zu liegen scheint: Ironie schadet nie... sagt man ja so schön und für mich ist sie manchmal unerläßlich um weiterzukommen Wage ich mal so zu behaupten Von deiner Graswurzelseite... Es ist nicht MEINE Graswurzelseite, sondern eine Seite, auf die ich zufällig gestoßen bin. Des weiteren sollte man alles, was man liest oder hört usw usf. nicht ungeprüft übernehmen oder unkritisch behandeln. Allerdings wirst Du ja wohl auch bemerkt haben, dass es dort noch andere Themen neben Anarchismus gibt, die dort behandelt werden. ...die Ziele der AnarchistInnen Lies das mal in Ruhe. Formulierungen, von denen die Graswurzelseite überquillt, nenne ich "verquasten Quark". Verquast, weil Wortungetüme und Satzkonstrukte einfache Aussagen verdecken und Quark, weil das alles weltfremd, unausgegoren und schlicht realitätsfern ist. Nur dadurch, dass es doch viel gerechter wäre, wenn alle Menschen gleich, gleich schön, gleich arm/reich, gleich schlau und gleich charakterfest wären, sind sie es dennoch nicht. Also haken wir mal Kommunismus und Sozialismus (komisch, schon wieder "ismen", warum heißt es eigentlich nicht Demokratismus?) als unbrauchbar ab. Oder besser: das klappt alles nur auf dem Papier und ohne Menschen… Um das Maß der Ablehnung, das dir aus meinen Worten entgegenschlägt, vollzumachen, habe ich unter den Originaltext in fett meine Bemerkungen gemacht… Ich weiß zwar nicht, woher Du diese "Ziele der AnarchistInnen" hast und auf Deine fett gedruckten Bemerkungen im Einzelnen einzugehen würde jetzt ausarten.... Im Grunde gilt das von mir weiter oben Geschriebene: Kritisch sein bei allem, was man sieht... liest oder hört! Und so auch bei bestimmten Seiten im Internet. Aber trotzdem will ich Dir noch etwas sagen: Mir ging es nämlich nicht darum Anarchie (huch.... kein ismus!) zu legitimieren oder sonstwas. Es ging mir lediglich darum, drauf aufmerksam zu machen, dass man sich vorher mit gewissen Dingen auseinandergesetzt haben muss, um es als Unfug, Quark oder Quatsch abzustempeln. Weil: "Boah... was für ein Scheiß!" oder: "So ein Quark" sagen... das kann nämlich jeder! Nur meistens bleibt dann die entsprechende Erklärung, warum das denn alles so ein Quatsch und Quark und Scheiß ist, ausständig.... weil mans ja irgendwo schon mal gehört hat, dass Anarchie sowas Chaotisches ist oder dass Demokratie ja so supergerecht ist und natürlich die beste Regierungsform ever und dass wir sie ja auf der ganzen Welt verbreiten müssen... genau wie McDonalds, den Individualismus, das Christentum und den Islam. Und weil das irgendwer mal behauptet hat... behaupte ich das jetzt auch einfach mal... weil selber alles darüber in Erfahrung zu bringen und mir selber den Kopf zu zerbrechen und vor allem kritisch zu sein... ist ja sowas von anstrengend und deshalb schau ich jetzt lieber die nächste Talkshow in TV ... lass mich weiter von fremden Meinungen mehr oder minder manipulieren... und chill ein bisschen. Weil: an der ganzen Scheißwelt kann ich ja eh nichts ändern! Nota bene: ordne mich bitte nicht in die Schublade „Misanthrop, Pessimist und Miesmacher“ ein. Ich bin im Gegenteil ein lebenslustiger, optimistischer, freundlicher Mann (sagen meine Freunde) – ich habe nur schon eine Zeitlang gelebt. Das vertreibt Flausen… Tu ich keineswegs. Ich finde aber nicht unbedingt, dass es ausschlaggebend ist, ob man lange oder kurz gelebt hat. Ich kenne Menschen, die mit ihren 20 Jahren mehr Einsicht in gewisse Dinge erlangt haben als so manche 50jährige. Nichts für ungut Frieden, Maike