Mit den Auto nach Indien

Discussion in 'German' started by Kühnwalda, May 4, 2007.

  1. Flowerian

    Flowerian Senior Member

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    Is die Frage wie robust UAZ&Co sind. Zwar kann sie dir da jeder reparieren, aber sie gehen halt auch dauernd kaputt :tongue:
     
  2. Pronature69

    Pronature69 Member

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    Bei UAZ und GAZ mag das noch stimmen, aber hey...

    ...IFA und Tatra waren sogar in den Ländern "der freien Welt" :lol: :lol: :lol:
    für ihre Robustheit und "Unkaputtbarkeit" bekannt!
     
  3. Southernman

    Southernman Boarischer Rebell

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    Verehrte Mitglieder der Kongresspartei, Unberührbare und Freunde von Srinivasa Ramanujan, ein Abend bei meinen indischen Freunden im Moti Mahal bringt neben einem zwangsläufigen Besuch bei mindestens einem Otorhinolaryngologen und einem Internisten wehmütige Erinnerungen an die Visite jenes faszinierenden Landes in jüngeren Jahren mit sich.

    Auch heute noch ist Indien für viele Hippies, Esoteriker und Bafög-Bezieher das Land der Wahl für die Erlangung von Erleuchtung, mystischen Erfahrungen und einer abenteuerlichen Diarrhöe.

    Die Beziehung des Abendlandes zur Nation von Gandhi, dem großen Staatsmann in Windeln, ist jedoch vielfach geprägt von
    Missverständnissen.

    Sieht man an einem Tempel ein verdächtig nach Führergeburtstag aussehendes Kreuz und vermutet dann, vor der subkontinentalen Finca eines Ex-Obersturmbannführers zu stehen, so kann Entwarnung gegeben werden. Die Swastika ist nichts anderes als eine altindische Rune, die ein Symbol für Glück und die Errungenschaften des Lebens ist. Eine Art „Innerer Friede Sieg Heil“-Logo.

    Indien ist die Hölle für Atheisten. Allein der Hinduismus kennt mehr als 3 Millionen verschiedene Götter. Das schafft den hartgesottensten Ungläubigen.

    Trotz aller technologischen Errungenschaften, wie beispielsweise dem Indernet, wer glaubt, Indien wäre mittlerweile eine Industrienation, dem empfehle ich eine Reise von Pakistan nach Kalkutta auf der Grand Trunk Road. Am besten macht man vorher noch ein paar Polaroids von allen Beteiligten, so dass man daheim dann sagen kann: „Und so habe ich vor meinem Unfall ausgesehen“.

    Eine Fahrt auf der Grand Trunk Road vermittelt einem in etwa das Sicherheitsgefühl welches man hat, wenn man am Samstagvormittag in einem 30 Jahre alten Citroen Dö-sche-wo, geboosted von zwei Lachgaskanistern, mit 120 km/h über den Kundenparkplatz des Toom-Marktes schmirgelt.

    Man sieht Motorräder auf denen nicht mal Evil Knievel fahren würde und fragt sich bei der Annäherung an Kalkutta ob es das war, was William Blake mit den „finsteren satanischen Mühlen“ gemeint hat.

    Der Inder als solcher ist ein Überlebenskünstler. Ein Reisfeld von der Größe eines Saunatuchs ernährt eine zehnköpfige Familie und überall wird angebaut. Selbst der Staub unter den Fußmatten der Taxis wird plantagenmässig beackert.

    Doch Obacht, der Pazifismus Gandhis ist nicht überall Volksreligion. Versuchen Sie niemals einen Straßenhändler übers Ohr zu hauen. Zwar ist der Kerl in der Regel so abgemagert, dass Kate Moss dagegen wirkt wie Jabba the Hutt mit einer schweren Drüsendysfunktion, aber er ist dennoch zu Wutausbrüchen fähig, wie ich sie zuletzt sah, als mein Banker versucht hat, einen 90-jährigen Lotteriegewinner zu einer Auszahlung auf Rentenbasis zu überreden.

    Alles in allem ist ein Abend im Moti Mahal ein Erlebnis und jeder Beköstigung in einem 3-Sterne Nouvelle Cuisine-Tempel vorzuziehen.

    Besonders wenn in letzterem der tibetanische Granitsalat an Yak-Milch-Dressing direkt überleitet zum Höhepunkt des Mahls: Dem bretonischen Nacktschnecken-Sorbet, aharharhar.

    Live long and prosper

    Quelle
     
  4. Hans Franz

    Hans Franz Member

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    mit dem Auto
     

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