Jesus ist mein Herr und retter der für meine Sünden an dem Kreuz gestorben ist, denn sein blut war pur, und da ich Sündete musste Er geopfert werden, so das ich vergeben werden konnte.
Hm. Ich hab schon Respekt vor dem Glauben anderer Leute. Aber eins versteh ich einfach nicht: nämlich dass es möglich ist, so vielen Leuten glauben zu machen, dass sie schlecht oder das, was sie tun, sei. *grübel* Wer sagt denn, dass Du ein Sünder bist?
Die "Kirche" suggeriert den Menschlein, dass sie alle "Arme Suender" sind und bietet im Gegenzug gleich die Loesung an: damals war's der "Ablass" - "Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegefeuer springt!" Heutzutage bezahlt der Arme Suender brav seine Kirchensteuer (jedenfalls hierzulande).
Jesus selbst hat das gesagt. Er unterscheidet nicht nach Sündern und Nichtsündern. Für ihn sind alle Menschen voller Sünde (einschließlich ihm selbst, weswegen er sich von Johannes dem Täufer taufen lässt)
John Hall - Bandleader der legendaeren Kapelle "King Missile" besingt auf dem Album "Mystical Shit" den Herrn Jesus: Jesus was way cool Everybody liked Jesus Everybody wanted to hang out with him Anything he wanted to do, he did He turned water into wine And if he wanted to He could have turned wheat into marijuana Or sugar into cocaine Or vitamin pills into amphetamines He walked on the water And swam on the land He would tell these stories And people would listen He was really cool If you were blind or lame You just went to Jesus And he would put his hands on you And you would be healed That's so cool He could've played guitar better than Hendrix He could've told the future He could've baked the most delicious cake in the world He could've scored more goals than Wayne Gretzky He could've danced better than Barishnikov Jesus could have been funnier than any comedian you can think of Jesus was way cool He told people to eat his body and drink his blood That's so cool Jesus was so cool But then some people got jealous of how cool he was So they killed him But then he rose from the dead He rose from the dead, danced around Then went up to heaven I mean, that's so cool Jesus was way cool No wonder there are so many Christians
Hmmmm. Siehst Du, genau das meine ich. Jemand anderes hat gesagt, dass Du/ich/wir alle Sünder seien. Es kommt von außen. Und nun? Nun glauben manche Leute, dass dieser Jesus, der behauptet, dass sie Sünder seien, ihr Retter sei, weil er für ihre Sünden gestorben sei. Ich will mal ketzerisch sein und zwei Fragen stellen: 1. Ist denn nun geklärt, ob die Menschen wirklich Sünder sind? Wonach wird das entscheiden? Vielleicht sind ja auch alle irgendwo ganz okay, selbst wenn sie mal Fehler machen? Und 2. Kann man das nicht auch so verstehen, dass den Menschen da ein ganz schön schlechtes Gewissen gemacht wird? Der Kirche hat das ja früher wunderbar genutzt, indem es Geld gebracht hat - und vielleicht auch Macht, weil die Kirche ja dann gesagt hat, wie man trotzdem in den Himmel kommt (wenn es den denn gibt, was ja auch keiner wirklich weiß).
Folgendes trug sich tatsaechlich zu: Vor Jahren latschte ich zum Amtsgericht, um aus der Kirche auszutreten. Die Sachbearbeiterin klaerte mich auf: "Naechsten Monat, also im Folgemonat des Kirchenaustritts muessen sie noch mal Kirchensteuer zahlen. Da kann ich nichts dafuer, das sieht der Gesetzgeber so vor." Auf meine (scherzhaft gemeinte) Frage: "Und wie sieht es mit dem Suendigen aus?" antwortete sie mit einem *augenzwinkernden* Laecheln: "Suendigen koennen sie ab sofort - ganz ohne Reue." Imagine there's no heaven, It's easy if you try, No hell below us, Above us only sky, Imagine all the people living for today... (John Lennon)
Aufgrund meiner Erfahrungen steht für mich die Landeskirche (ob nun ev. oder kat. - egal) nicht für das Christentum bzw die Bibel! Von vielen der Pfarrer und Priester, die ich - mehr oder weniger - kenne, weiß ich, dass sie nicht einmal selbst an die Bibel glauben. Wenn man in den kalten, alten Prunk-Gemäuern (auch Kirchen genannt) den langsamen eintönigen Worten des "erwürdigen" Priesters lauscht und um sich herum die halb-schlafenden Banknachbarn (entweder Konfirmanten oder Senioren) betrachtet, ist doch reichlich wenig von dem Feuer des heiligen Geistes zu spüren... Wie gesagt sind das meine Erfahrungen (Außnahmen gibt es 100%tig) Ich hoffe, dass diejenigen von euch, die von der Landeskirche enttäscht wurden (wie auch ich), wenigstens an einem der sieben Abende am 19-26 März eine ProChrist Übertragung besuchen! www.prochrist.de Es lohnt sich! und was ist schon ein Abend? Tut mir den Gefallen
Lieber Towns, sei mir nicht boese, aber meine Einstellung gegenueber den Weltreligionen - somit auch Christentum aller Art - ist sehr gefestigt. Ob katholisch, evangelisch, oder gar nix - in der Bibel steht: "Er hat seinen Sohn gesandt, damit er durch seinen Tod Suehne leiste fuer unsere Schuld." Siehste: haben wir schon wieder den Zirkus mit der Schuld und der Erbsuende und ein schlechtes Gewissen, weil Herr Jesus wegen unserer Vergehen abgemurkst wurde. Wenn es schon eine Religion sein muss, an der man sich festklammern will, dann ist mir der Zen-Buddismus noch am sympatischsten. Ich selbst habe mir meine eigene Religion geschaffen und fahre eigentlich ganz gut damit. Folgende Gebote versuche ich zu befolgen: 1) Was du nicht willst, das dir man tut, das fueg auch keinem anderen zu. 2) Jeder soll nach seiner Facon gluecklich werden - so lange er/sie keinen anderen damit belaestigt oder schaedigt. Nun gestatte mir noch eine Frage, die mit dem Thema hier nix zu tun hat: Hast Du Deinen Nick von "Townes van Zandt" abgeleitet?
warum sollte ich dir böse sein? ..give it a try Habe ihn etwa vor vier Jahren in der Soundtrackliste von "The Big Lebowski" gelesen und mich anschließend über ihn informiert Da ich den Vornamen so interessant fand, nuja habe ich meinen nickname so getauft ach und die lieder von ihm machen süchtig!
Bei Zen oder Taoismus bin ich gerne auch mit im Boot, also von der Richtung her. Und was ProChrist betrifft, hm, also da bin ich (mal wieder) eher skeptisch. Im Endeffekt ist es doch den ganzen traditionelleren Sachen verdammt ähnlich, weil um den gleichen Kern einfach nur eine modernere Verpackung gewickelt ist als in der Kirche. Eins muss ich aber auch noch sagen: Vor manchen Kirchen(-gebäuden) habe ich durchaus Respekt. Da ist dann eine besondere Atmosphäre z.B. - wenn ich z.B. an eine alte Kirchenruine denke, in der ich mal in Irland war. Nur hat das mit der christlichen Religion vielleicht nicht unbedingt was zu tun - zumindest spielen bei vielen der besonderen Bauten auch ganz unchristliche Einflüsse eine wesentliche Rolle. :sunglasse Ach, nochwas: Die Stelle aus "Imagine" fand ich da seeeehr passend!
Jesus, Allah und wir kleinen Strolche In der lichtdurchfluteten Welt des gefälligen Entertainments gibt es ein paar Richtwerte die dafür sorgen sollen, daß der ohnehin mit Depressionen kämpfende Humorist gut über die Runden kommt und alt genug werden kann um über seine Nachfolger zu lästern. [size=-1] Alles nur ein Spiel [/size] Für die Bühne sind das so hilfreiche Feststellungen wie jene, daß man möglichst niemals neben einem kleinen Kind, einem süßen Tier, oder womöglich einem kleinen Kind mit Haustier auf dem Arm auftreten sollte. Man schneidet, das zeigen Erfahrungswerte, völlig unabhängig von der eigenen Präsentation ziemlich mager ab, derweil das verwöhnte Gör in seine Karriere durchstartet. Sänger wissen um die Gefahren welche mit dem schlucken falscher Pillen, männlicher Körperteile oder herumlungern in kalten Räumen verbunden sind. Pantomimen versuchen gewisse Gesten die zwar deutlich sind, aber mißverstanden werden können zu vermeiden. Politiker versuchen politischen Gegnern nicht irgendwelche Symbole wie Rauten, Quadrate oder Sterne an die Brust zu heften. Im Fernsehen ist wichtig, daß man das kaum unterdrückte Grinsen bei epochalen Katastrophenmeldungen, oder Detailinformationen zu der letzten Mahlzeit eines "deutschen Kannibalen" tunlichst vermeiden sollte. Anscheinend so banale Falschaussagen wie "... das im Jahre 1823 erbaute Rathaus von Mittelkneten..." sorgen auch inmitten einer von Terror, Krieg und Steuererhöhungen geplagten Öffentlichkeit noch für extrem zahlreiche Zuschauerpost die darauf hinweist, daß es ja eigentlich Ende Dezember 1822 erbaut wurde, und überhaupt was für Arschlöcher machen in diesem Sender eigentlich Recherche? Wer sich nicht an diese ungeschriebenen Richtwerte hält, der sucht zumindest Ärger, und das mit sehr unterschiedlichen Gruppen was die Intelligenz und Aktionsbereitschaft angeht. Und diese Richtwerte existieren natürlich für das Schreiben von Satire. Damit ist jetzt nicht eine im Outback herumlungernde Meute von verkrachten Deutschlehrern gemeint, die bei jedem Grammatikfehler gleich mit einer Petition im Bundestag antworten, nein, die sind dann doch eher harmlos. Auch die vielen Politikjunkies und durchmotivierten "politischen" von ganz rechts bis ganz links stellen kein Problem dar, das nicht mit einer Badewanne und einer Palette Domestos zu klären wäre. Nein, die wirklich anstrengenden sind Fans der "Kelly Family" und Michael Jackson, sowie die glühenden kleinen Freunde von Jesus Christus und Allah, Ehre seinem Namen. Bei letzterem geht es schon los, denn eigentlich darf man den Namen "Allah" (Ehre sei seinem Namen, etc,pp, in der Folge mit ESN abgekürzt), nicht so einfach in eine Subjekt-Prädikat-Objekt Konstruktion einzwängen. Immerhin ist er der Weltenherrscher, und ein ziemlich rachsüchtiger noch dazu. Wobei - eigentlich ist er ja der Gleiche wie unser gerade zu Weihnachten so geschätzter Mann mit Bart (nein, nicht der Weihnachtsmann, bitte keine Post deswegen), eigentlicher Vater von Jesus - zum ewigen Leidwesen von Josef - und dank eines mehr und mehr reformierten Religionsverständnisses zusehends freundlicher geworden. Er neigt nur noch selten zu Überreaktionen wie "Sodom und Gomorra" oder der Sintflut, und hält sich ganz allgemein eher in tagespolitischen Dingen zurück. Er ist der Gleiche, weil unsere moslemischen Freunde, ebenso wie die Juden mit dem Christentum viele Gemeinsamkeiten haben. Eigentlich ist es sogar umgekehrt, denn Juden und Moslems sind von Abraham über Moses, die Propheten bis hin zum Propheten Jesus ziemlich nahe beieinander, und nur die Christen kamen auf die sagenhafte Idee Jesus sei etwas besseres, was natürlich mit der Bezeichnung "Sohn Gottes" kaum noch zu toppen ist. Einer der Gründe weswegen Moslems und Juden sich beim Kaltgetränk schnell einig darüber sind, daß diese "verdammten Christen, Allah (ESN) möge sie mit herab regnender Scheiße strafen" ziemlich anmaßende Idioten sind, nicht wert auch nur eine Jungfrau im Paradies abzugreifen. Die Christen sind die eigentliche durchgeknallte Randgruppe, eine Splittergruppe oder Sekte, weniger die gerne als radikal bezeichneten Juden und Moslems, was aber weltpolitisch meist unter den Tisch fällt, da die Christen mittlerweile das Internet, Burger King, Atomwaffen, Flaggen auf dem Mond sowie George W. Bush und Robbie Williams haben. Wenn man nun aber davon ausgeht, daß nicht ein netter, dicklicher Mann mit Bart die Welt bei der Stange hält, sondern seine ziemlich fundamentalistische Variante namens Jehova, oder seine dem Flammenschwert sehr zugetane Fassung Allah (ESN), dann bekommt man als naturgemäß respektloser Satiriker dann doch ziemliche Manschetten. Allah (ESN) gilt ja nicht eben als Freund des gepflegten Kompromisses, und schickt auch schonmal gerne vom Propheten geleitete Armeen los, die gelegentlich bis vor Wien kommen und dort liegen bleiben. Wer, der mal den Urlaubsverkehr in Österreich erlebt hat, würde das nicht verstehen? Wo kann man sonst so einfach einen mittelschweren Krieg lostreten, indem man einfach das Foto eines wie auch immer gestalteten Zeitgenossen abbildet, und darunter dann "Mohammed, Prophet und Kupferstecher" schreibt? Sowas ähnliches machte nach dem 11.9. die "Titanic", und an Ärger hat es in der Folge nicht gemangelt. Denn, man (also wir, Sie und der Rest, egal wie Ungläubig) darf den Propheten (ESN) nicht bildlich darstellen. Derweil man mit Jesus ja eigentlich unterdessen so ziemlich alles machen darf, zuletzt war er frisch genagelt auf Pro7 zu sehen. Und selbst wenn man das mal vergisst, so gibt es ja die Gefolgschaft dieser Drei (bzw. ja eigentlich immer der gleichen, Sie wissen was ich meine). Mit religiösen Fanatikern aller Härtegrade von "eigentlich aufgeschlossen" bis zu "Ajatolla Weißnichtwer" zu tun zu haben, macht mindestens soviel Spaß wie als Kinderschänder in einen deutschen Normaloknast, mit deutlicher Hinwendung der Insassen zu Körperstählung und Kampfsportarten eingewiesen zu werden. Wie Kenner der eher zwielichtigen Ecken des Internets längst wissen, haben sich die Freunde von Allah (ESN) und dem eigentlich schon etliches gewohnten Jesus Christus an unlängst bei ZYN! erschienenen Storys wie "Allah ist der Teufel in Person" und etlichen zum Thema Jesus und seiner mannigfaltigen Interessensgebiete ausgiebig gestoßen. Das ist kein großes Problem, denn an den Storys, wie an vielen anderen kann man sich natürlich sehr gut stoßen - wenn man betroffen ist, bzw. wenn man sich den Schuh anzieht. Wobei hier nichtmal über Allah (ESN) geschrieben wurde, sondern über den latent siechenden Papst welcher aus der hohlen Hand Allah mit dem Satan gleichsetzte, was zwar vielleicht für 12 Theologiestudenten und einen Kasten Bier diskutabel wäre, aber hier natürlich als pointierte Kritik an gewissen Schwarz/Weiß Malereien in Rom gedacht war. Aber nicht jeder liest immer den ganzen Text. Die alte Regel der Satire besagt, daß immer diejenigen am lautesten lachen die gerade nicht gemeint sind, bzw. die nicht mitbekommen daß sie gemeint sind. Denn für 99% aller Menschen hört "der Spaß auf" wenn sie selber das Thema sind, und dann wird auch gerne mal betont, daß "hier die Grenze überschritten" wurde. Auch wird gerne der Begriff der Satire gerade so eng gezogen, daß jener Scherz auf eigene Kosten gerade so heraus fällt. Egal ob jemand jahrelang über links- und rechtsradikale, SPD, CDU, FDP, Friedman und Walser, Boris Becker die UNO oder Milzbrand gelacht hat, der Spaß hört in dem Moment auf wo man etwas getroffen hat das dieser Person besonders wichtig ist. Dann setzen relevante Hirnbereiche plötzlich aus, und die betreffende Person wird zum Taliban welche den Rest der Welt vor den Schrecknissen solcher Schriftkunst bewahren möchte. Man kann jetzt natürlich munter über "korrekte Formen" und "Geschmacksgrenzen" diskutieren, aber die Erfahrung zeigt, daß dergleichen nur in die Diskussion eingebracht wird, weil die interessierten Gruppen auf Grund einer verfehlten Demokratieform in diesem Land die Bösewichter (also hier zum Beispiel wir) nicht sofort wegsperren können. Das würden Sie eindeutig bevorzugen, ohne Prozeß, weil ja ohnehin "jeder sofort erkennt, daß das nicht geht". Freunde der "Kelly-Family" zum Beispiel möchten keineswegs, daß sich Kritik an ihren Vorbildern in irgendwelchen geregelten Formen abspielt. Sie möchten, daß solche Kritik nicht stattfindet, bzw. nur die Teile kritisiert werden die man selber so empfindet. Sowas wie "Wieso haben die nicht schon eine neue Platte draußen?", oder "Wieso ruft mich der Sänger abends nie an?". Keinesfalls "Wieso sind die so häßlich?" Sowas nennt man Bigotterie oder auch Opportunismus, und eigentlich ist es müßig sie immer wieder zu beklagen. Die Menschen sind halt so, und wer seine Ruhe haben will, der macht einfach kein Satiremagazin. Irgendeiner schreit immer auf, und richtig opportunistisch wird es ohnehin erst dann wenn man nur noch über jene satirisch schreibt die sowieso keiner mag. Das hat in Deutschland eine große Tradition, bei der man am Stammtisch immer die letzten Neuigkeiten erfuhr wer denn gerade "zum Abschuß frei ist". Bei den Deutschen im dritten Reich hörte man dann oft "Na, das war ja überfällig, daß man denen mal eins drauf gibt." Zur gleichen Zeit wurden Leute in die Lager gesperrt die über Stammtische lästerten. Jaja, so war das. Wie auch immer, am besten ist es immer noch wenn man alles und jeden aufs Korn nimmt, ohne dabei besonders zu selektieren, der Tagesform entsprechend. Das bedeutet nicht mangelnden Respekt für das einzelne Objekt der Satire, sondern höchstens mangelnden Respekt für jene die es lieber sähen wenn über jenes gelacht, und anderes lieber geschwiegen würde. von Sammy Geschrieben 19.12.2002 | letzte Änderung 09.12.2005 | Quelle
hm... ich halte nicht viel davon in solchen diskussionen mit einzelnen bibelstellen zu argumentieren, denn meistens könnt ich dir fünf andere nennen, die genau das gegenteil sagen oder anderen sinn ergeben. das würde auch in meinen augen der bibel nicht gerecht - man muss sie,genau wie die kirchengeschichte als gesamtkonstrukt betrachten und sich nicht einzelne stellen rauspicken, die einem gerade passen. deshalb halte ich auch nichts von sog. patch-work oder do-it-yourself religionen, wo ich mir nur die sahnehäubchen der einzelnen religionen rauspicke und neu kombiniere. auch hier gibt es wohl genauso viel, was man bei genauerem betrachten der religionen für nicht gut heißen würde. ich freunde mich eher aus philosophischem interesse mit anderen religionen an und übernehme daraus für mich zb. ethische gedanken, werte etc. die einzige do-it-yourself religion die ich für i.o finde, ist gott im eigenen herzen zu suchen. denn dort ist er egal welcher religion man nun angehört (in meinen augen gibt es auch nur einen gott für alle, aber egal). interessant finde ich jedoch *zwinker*, dass du für deine do-it-yourself religion den einen hauptgedanken vom herrn jesus übernommen hast (Matthäus 7,12)
Also sind wir in der Bibel bei "plus - minus Null" angelangt. Will heissen: das Buch ist ueberfluessig, weil es sich selbst widerspricht. Halte ich auch nix davon - deswegen habe ich mir ja meine eigene, einfache, leicht ueberschaubare Religion gestrickt. Und dies ist fuer mich selbst die beste. Das kann fuer Dich und Deine Ueberzeugung in Ordnung sein. - Und meine kleine "Religion" ist fuer mich am besten. Dann habe ich mich missverstaendlich ausgedrueckt: Fuer die "Suenden", die ich begangen habe, bzw. noch begehe, braucht sich niemand ans Kreuz nageln oder anderweitig abmurksen zu lassen. Kein Jesus, kein Horst, kein Rainer und auch keine Gabi oder Elke. Ich betrachte die Aussage, dass der "Herr Jesus fuer uns arme Suender am Kreuz gestorben" ist als Erpressung von Seiten der Kirche/Bibel, die eine Gegenleistung dafuer erwartet (Gefolgschaft). Dies funktioniert bei sehr vielen Menschen - bei mir nicht. Um mit meinen Mitmenschen ethisch korrekt umzugehen brauche ich keine Religion - lediglich Akzeptanz und Toleranz. *gesprochen mit sanfter Stimme und freundlichem Laecheln* Ha! Hab ich's endlich raus, wie man den Zitatmodus einschaltet...
Every time I look at you I don't understand Why you let the things you did get so out of hand. You'd have managed better if you'd had it planned. Why'd you choose such a backward time in such a strange land? If you'd come today you could have reached a whole nation. Israel in 4 BC had no mass communication. Don't you get me wrong. I only want to know. CHOIR Jesus Christ, Jesus Christ, Who are you? What have you sacrificed? Jesus Christ Superstar, Do you think you're what they say you are? VOICE OF JUDAS Tell me what you think about your friends at the top. Who'd you think besides yourself's the pick of the crop? Buddha, was he where it's at? Is he where you are? Could Mohammed move a mountain, or was that just PR? Did you mean to die like that? Was that a mistake, or Did you know your messy death would be a record breaker? Don't you get me wrong. I only want to know. CHOIR Jesus Christ, Jesus Christ, Who are you? What have you sacrificed? Jesus Christ Superstar, Do you think you're what they say you are
Panthera (römischer Soldat) aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Wechseln zu: Navigation, Suche Dieser Artikel behandelt den römischen Soldaten Panthera, wenn Sie sich für die Säugetierklasse der Pantherinae interessieren, klicken Sie hier: Panthera . Panthera ist der Name eines römischen Soldaten, der gemäß einer antichristlichen Polemik des römischen Philosophen Celsus aus dem 2. Jahrhundert der uneheliche Vater von Jesus Christus und nach Gerd Lüdemann Vergewaltiger von Maria sein soll. Seine Legende lässt sich ab dem Ende des 2. Jahrhundert nachweisen, teilweise sollen Vorformen ins 1. Jahrhundert und in die Zeit der Evangelien zurückreichen. Inhaltsverzeichnis [Verbergen] 1 Inhalt und Überlieferung der Legende 1.1 Origenes 1.2 Jüdische Legenden 1.3 Christliche Aussagen 2 Ursachen/ Erklärungen 3 Literatur 4 Siehe auch // [Bearbeiten] Inhalt und Überlieferung der Legende Jesus Christus entstamme der Beziehung zu einem anderen Mann während der Verlobungszeit (Maria war im damals heiratsfähigen Alter von ca. 11 Jahren) mit Josef, Jesus wäre so ein uneheliches Kind von Maria. Jener Mann wird nicht in allen Quellen näher bezeichnet, die wichtigste Quelle, Origenes Contra Celsus nennt jedoch konkret den Namen des römischen Soldaten Panthera. [Bearbeiten] Origenes Origenes gibt eine Erzählung wieder, die der alexandrinische Philosoph Kelsos bzw. Celsus überliefert. Kelsos berichtet Aussagen eines jüdischen Gewährsmannes. In Kap. 1,28-38 des Textes wird die Behauptung erwähnt, die Jungfrauengeburt sei von Jesus selbst erdichtet worden. In Wahrheit sei er ärmlicher Herkunft gewesen und entstamme einer ehebrecherischen Beziehung seiner Mutter, einer Handarbeiterin, zu dem römischen Soldaten Panthera. Hier die entscheidenden Passagen in deutscher Übersetzung: 1,28: „Hierauf lässt Kelsos einen Juden auftreten, der sich mit Jesus selbst unterredet und ihn, wie er meint, wegen vieler Dinge zur Rechenschaft zieht. Zuerst wirft er ihm vor, ‚dass er sich fälschlich als den Sohn einer Jungfrau ausgegeben habe’, er schmäht ihn aber auch, ‚dass er aus einem jüdischen Dorf und von einer einheimischen armen Handarbeiterin stamme’. Er sagt dann, ‚diese sei von ihrem Manne, der seines Zeichens ein Zimmermann gewesen, verstoßen worden, als des Ehebruchs schuldig’. Weiter bringt er vor, ‚von ihrem Manne verstoßen und unstet und ehrlos umherirrend, hätte sie den Jesus heimlich geboren. Dieser habe aus Armut sich nach Ägypten als Tagelöhner verdungen und dort sich an einigen Zauberkräften versucht, auf welche die Ägypter stolz seien; er sei denn auch zurückgekehrt und habe sich viel auf diese Kräfte eingebildet und sich ihretwegen öffentlich als Gott erklärt’.“ Der „Jude“ des Kelsos vereinigt offenbar die wesentlichen Argumente, die von der jüdischen Seite im 2. Jh. gegen die übernatürliche Geburt Jesu erhoben wurden. Ob sie in das 1. Jh. zurück reichen, ist auf der Grundlage der Schrift des Kelsos allein kaum zu entscheiden. [Bearbeiten] Jüdische Legenden Rabbinischen Quellen der tannaitischen Zeit (bis 220 n.Chr.) erwähnen an keiner Stelle Maria oder Jesus. Jedoch berichten die Toledot Jeschu, eine Sammlung volkstümlich-romanhafter Erzählungen über Jesus, in aller Ausführlichkeit von der Verführung (nicht Vergewaltigung) der jungen Maria. Doch sind diese Erzählungen im Mittelalter entstanden, so dass nicht davon ausgegangen werden kann, dass sie gegenüber Origenes' Referat unabhängiges Material aus früherer Zeit enthalten können. Da Kelsos, dessen Schrift Origenes zum allergrößten Teil wiedergibt, aber nichts von der Legende des Diebstahls des Leichnams Jesu, die die Toledot berichten, weiß, kann man kaum auf eine ältere Form der Toledot, die schon Kelsus vorlag, schließen . [Bearbeiten] Christliche Aussagen Verschiedene christliche und auch neutestamentliche Texte lassen sich jedoch möglicherweise als eine Reaktion auf eine mündlich verbreitete Überlieferung bezüglich der unehelichen Geburt Jesu interpretieren: Es gibt ein Lied über Maria, in dem sie singt: „Gott, mein Retter, hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen. Denn er hat große Dinge an mir getan“ (Lukas 1, 47-49). Niedrigkeit kann auch Demütigung bedeuten, Schande oder Schändung. „Große Dinge“ hat Gott an ihr getan, so singt Maria voller Freude, offenbar hat Gott etwas getan, so dass Maria sich nicht mehr erniedrigt fühlen muss. Worauf bezieht sich das alles? Maria ist 11 Jahre alt, wohnt noch im Haus ihres Vaters und ist ihrem zukünftigen Mann Josef versprochen, der sie bald zu sich holen will. Plötzlich ist Maria schwanger. „Als Maria, seine Mutter, dem Josef vertraut war, fand es sich, ehe er sie heimholte, dass sie schwanger war von dem heiligen Geist“ (Matthäus 1, 18). Die Bibel betont, dass sie noch nicht mit Josef verkehrt hat, selbst wenn das nicht stimmt, wäre Jesus unehelich. Jedenfalls scheint für Josef eindeutig ein schandhaftes Verhalten vorzuliegen, denn er will sie heimlich verlassen. Immerhin scheint er Mitleid zu haben, denn er will sie nicht anzeigen wegen Untreue und Unzucht. (Matthäus 1, 19). Im Markusevangelium wird Jesus „Marias Sohn“, nicht „Josefs Sohn“ genannt (Markus 6, 3); so - mit dem Namen der Mutter - wurden damals eigentlich nur unehelich geborene Kinder bezeichnet. Jedoch sei auf die Textüberlieferung des Markus-Evanegeliums hingewiesen: Ein (an dieser Stelle leicht beschädigter) Evangelienpapyrus aus dem 3. Jh. bringt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in Markus 6,3 folgende Textkorrektur: „Ist dieser nicht der Sohn des Handwerkers und der Maria?“ (Papyrus 45). Im Johannesevangelium werfen sie Jesus indirekt vor, er sei unehelich geboren (Johannes 8, 41). Im Neuen Testament werden zwei Stammbäume Jesu aufgezählt, der väterliche-von Josef auf David zurück gehend und in einer patriarchalischen Gesellschaft selbstverständlich und auch der mütterliche Stammbaum von Maria ausgehend. Diese Stammbäume und Erzählungen reflektieren jedoch den Gedanken der Evangelisten, dass Jesus als Sohn Gottes keinen irdischen Vater haben kann. Jedoch benennt gerade das Markusevangelium keinen Stammbaum und kennt keine Geburtsgeschichte, so dass man zumeist von einer Adoptionschristologie des Markus ausgeht, wonach Jesus irdische Eltern hat und von Gott bei der Taufe "adoptiert" wird. Gleiche Vorstellungen liegen auch dem Römerbrief des Paulus (6,3) zugrunde. In einer Passage des Nikodemusevangeliums belegen zwölf jüdische Zeugen die eheliche Abkunft Jesu. [Bearbeiten] Ursachen/ Erklärungen Die Legende von Panthera klingt sicher für moderne Ohren relativ wahrscheinlich und realistischer als Jungfrauengeburt und Geistzeugung. Aber sie wurde schriftlich frühestens im 2.Jahrhundert n.Chr. erwähnt, wenn diese Texte auch möglicherweise auf ältere Überlieferungen zurückgehen. Zumeist sehen Wissenschaftler in der Behauptung der illegitimen Geburt Jesu eine naheliegende Reaktion auf die Behauptung der Jungfrauengeburt. Auch kann man diesbezüglich den Namen des (angeblichen) Vaters Jesu, Panthera, entschlüsseln als eine Entstellung bzw. Karikierung des Begriffs parthenos, des griechischen Wortes für Jungfrau. Jesus, der Sohn der parthenos, sei eben Sohn des Panthera. Es stellt sich bezüglich der Karikatur von parthenos zu Panthera jedoch die Frage, wer eine solche Anspielung hätte verstehen können, um so mehr, als Panthera ein bekannter griechischer Eigenname war, der auf lateinischen Inschriften der frühen römischen Kaiserzeit besonders als Name römischer Soldaten erscheint, möglicherweise auch den Spitznamen eines Feldzeichenträgers aufgrund dessen Kleidung darstellt. Jedoch wird Jesus in den christlichen Quellen der ersten beiden Jahrhunderte niemals „Sohn der Jungfrau“ genannt. Ebenso wäre der Vorgang nur im griechisch-sprachigen Judentum denkbar, da "Jungfrau" aus der Fehlübersetzung eines alttestamentlichen Weissagungszitates aus dem Hebräischen/Aramäischen („junge Frau“) ist. Die mögliche Erklärung des Panthera-Gerüchts als Gegenlegende des Judentums weist große Wahrscheinlichkeit auf, da beispielsweise auch die Kunde vom Diebstahl des Leichnams Jesu statt der Auferstehung wie sie schon in Matthäus 28,15 vorliegt, eine solche Gegenreaktion darstellt. Die Benennung nach der Mutter, wie sie in Markus 6 vorliegt, erscheint im Alten Testament zur Unterscheidung dort, wo die Söhne von einem Vater, aber von verschiedenen Müttern abstammen (vgl. Gen 21,9: Sohn der Hagar im Unterschied vom Sohn der Sara oder Adonija Sohn der Haggit und Absalom Sohn der Bathseba), evtl. auch wo Reste matriarchalischen Denkens vorliegen (etwa wenn in 1 Samuel 26,6 drei der militärischen Führer Davids nach ihren Müttern benannt werden). Zum anderen erfolgt die Bennung nach der Mutter in Mischehen zwischen Heiden und einer jüdischen Frau (vgl. Leviticus 24,10f: Sohn der Schelomith) oder bei illegitimen Söhnen. Es existieren also durchaus mehrere mögliche Gründe für die Bezeichnung "Jesus Sohn der Maria". Zudem muss es sich nicht um eine überlieferte tatsächliche Benennung durch Juden handeln, sondern könnte schon eine Reflexion auf die Gottessohnschaft sein. So wird später die Bezeichnung Sohn der Maria zu einem –weiteren- Ehrentitel Jesu wie Sohn Gottes, Lamm Gottes, Gottesknecht, Menschensohn und Messias. Die Bezeichnung „Sohn der Maria“ beruht hier auf einer möglicherweise schon damals einsetzenden Verehrung Marias als Gottesmutter. In jedem Fall entstammt der Ausdruck „Sohn der Maria“ einer Überlieferung, die in der allerersten, bald von der Kontroverse um die Vollmacht Jesu geprägten Zeit geläufig war. Es bleibt letztendlich unklar, ob die Vorstellung der Geistzeugung Jesu und der Jungfrauengeburt Reaktion auf oder Voraussetzung für den jüdischen Vorwurf der Nichtehelichkeit Jesu ist. Die Panthera-Legende selbst steht schon einer ausgeprägten Christologie am Ende des 2. Jahrhunderts gegenüber, unabhängig, ob Parthenos zu dieser Zeit als Titel im Gebrauch ist. In Verbindung mit Markus 6 gesehen, mag sie jedoch bekräftigen, dass Josef schon zu einer frühen Zeit nicht uneingeschränkt als Vater Jesu galt. Nikodemusevangelium und Toledot Jeschu belegen die Existenz dieses Vorwurfs in der jüdischen Polemik über einen langen Zeitraum. Jedoch sprechen keine dieser Quellen von einer Vergewaltigung. Der Name Panthera ist nicht konstitutiv für die Legende und überdies nur bei Kelsos belegt, so dass auch das Vorliegen der antichristlichen Polemik vor dem Ende des 2. Jahrhunderts nicht dagegen spräche, dass der Name ein Zusatz ist, der im hellenistischen Judentum entstanden ist. In deutsch-nationalistischer Literatur, vor allem zur Zeit des Dritten Reiches, wurde die Panthera-Legende, verbunden mit dem Hinweis, in Palästina seien Legionen aus Gallien, womöglich mit germanischen Auxiliartruppen, stationiert, dazu benutzt, Jesus eine germanische Abkunft zuzuschreiben. [Bearbeiten] Literatur Eugen Drewermann: Die vier Evangelien. Patmos Verlag, Februar 2004 Gerd Lüdemann: Jungfrauengeburt? Radius-Verlag, 1997 Gerd Lüdemann: Was mit Jesus wirklich geschah. Radius-Verlag, März 1995 [Bearbeiten] Siehe auch Jesus Christus Legende Neues Testament Von "http://de.wikipedia.org/wiki/Panthera_%28r%C3%B6mischer_Soldat%29" Kategorien: Fiktive Person | Legende Quelle
Der Gräberfund in Bingerbrück 1859/1860 erfolgten für die linksrheinische Bahnlinie Erdarbeiten auf dem Gelände um den Bingerbrücker Bahnhof. 1859 verlängerte man die Kreuznacher Bahnlinie von der Drususbrücke bis zum Bahnhof, 1860 mußten am Bergabhang des Rupertsberges Abböschungensarbeiten vorgenommen werden. Damals führte ein Weg über den Berg zum Rhein, der "Quittrichsweg". Hier wurden zwei Schächte in den Berg getrieben, der eine 60 Schritte, der andere 30 Schritte breit. Dann wurde das darüber befindliche Erdreich abgetragen. Die Erdschicht war immerhin fast 5m dick. Gleich unter der Oberfläche - die bis dahin einen Weinberg trug - fand man zwei abgeschlagene Steinköpfe. Der eine dürfte zu einer Petrusfigur, der andere zu einem Bauornament gehört haben. Beide wurden als aus dem zerstörten Rupertuskloster herrührend angesehen. In etwa 2 m Tiefe stießen die Bauarbeiter auf eine lange Reihe röm. Gräber. Sie waren meist aus Schieferplatten von 50x30cm Größe zusammengesetzt, die zum Schutz der darin aufgestellten Totenurnen mit den Beigefäßen aufgebaut waren. Die Beigaben bestanden aus kleinen Schüsseln, Lampen und Sigillate-Gefäßen. Außerdem wurde eine ganze Anzahl Münzen gefunden. Sie stammten aus der Zeit der Kaiser Augustus, Caligula, Germanicus (Feldherr), domitian, trajan und Antonius Pius. Der Fundort lag 200-300 Schritte von den Grabsteinen der Julia, des Pantera und Hyperanor entfernt, das Friedhofsgelände dürfte also zusammengehört haben. Von den Münzen konnte die zeit abgelesen werden: Es handelt sich um das erste und zweite Jahrhundert n. Chr. . Römische Grabsteine in Bingen Die römischen Friedhöfe Neben zahlreichen Einzelgräbern, verstreut in der Landschaft des Binger Landes in der nähe von Ansiedlungen oder Wohnsitzen, kennt man insbesondere drei große Friedhöfe im Binger Stadtbereich. Die Römer legten die Bestattungsfelder außerhalb der Wohnbereiche, jedoch entlang der großen Straßen an. Die größte Ausdehnung besaß die Friedhofsanlage im Gebiet Schloßberg-/Cron-/Mariahilf-/Rupertus-Straße. Bis zur Mitte des 3. Jahrhundert wurde der Ritus der Brandbestattung ausgeübt. Die Leichen wurden eingeäschert und die Asche in Urnen beigesetzt. Als dann das christentum sich immer weiter ausbreitete, erfolgte die sogenannte Skelettbestattung. Nach Abzug der röm. Besatzung, die in das Jahr 406 datiert wird, blieb die provinzial-römische Bevölkerung wohnen. Die neuen Herren aus germanischen Stämmen übernahmen die örtlichen Institutionen und belegten auch die Friedhofsanlagen. Daraus erklärt es sich, dass sich im Bereich der Mariahilf-Straße die Gräberfelder aus römischer und fränkischer Zeit überschneiden. Entlang der großen Römerstraße nach Mainz -der Mainzer Straße- befand sich das zweite Gräberfeld, und zwar auf der rechten Straßenseite. Die rheinseitige Straßenlage, damals tiefer gelegen, war hochwassergefährdet. Das Zentrum dieser Bestattungsanlage dürfte die Gegend um das Sophienhaus gewesen sein. Hier sind, namentlich in den Zeiten der einsetzenden Bebauung des ehemaligen Weinbergsgeländes, immer wieder Grabstellen aufgedeckt worden. Zuletzt wurde 1973 das vorzüglich erhaltene der Quarta gefunden. Zwischen der Mainzer Straße und dem mittelpfad (früher "alter Mainzer Weg") wurden 1912 mehrere römische Gräber gefunden. In der Nähe der Mainzer Straße handelt es sich um Brandgräber, während es sich im Mittelpfad um Skelettgräber handelte. Im Terrain nach dem Mittelpfad zu wiesen die Zahlreichen Grabbeigaben auf das späte 2. Jahrhundert. Gefunden wurden Urnen, Kannen, Krüge, Amphoren, Flaschen, Teller, Nägel, Lämpchen u. dgl. Bemerkenswert ist, dass die Brand- und Skelettgräber durch einen breiten abstand voneinander getrennt waren. Die Ausfall-Straße rheinabwärts entlang des Stromes wies die dritte große Bestattungsanlage im Bereich des Bingerbrücker Bahnhofsgeländes aus. Zweifellos begünstigt durch die systematischen und tiefgreifenden Erdarbeiten, die Nach Mitte des vorherigen Jahrhunderts wegen des Baues der Eisenbahnliene erfolgten. Näher Informationen zu den Soldaten: BEUSAS: 1862 fand man beim "Haus Menzel" in der Mainzer Straße einen halben Grabstein, der ins Städtische Museum in Mainz aufgenommen wurde. 50 Jahre später konnte dazu im Hof des Hauses MainzerStraße 18 (1) die unsere Hälfte des Grab monuments geborgen werden. Das Mainzer Museum verstand sich zur Rückgabe. Der nunmehr zusammengesetzte Stein war 158cm hoch, 63cm breit und 15cm dick. Nach seiner Inschrift handelt es sich um Beusas aus Dalmatien, der Sohn des Suttus, Soldat der 3.dalmatinischen Kohorte. Er wurde 26 Jahre alt und hatte 7 Jahre gedient. Diesen Stein bezeichnet Behrens(2) als den "wohl ältesten Soldatengrabstein aus Bingen", der noch dazu in Bingen gefunden wurde, während die übrigen Steine der 3.Kohorte ihre Fundstellen in Bingerbrück hatten. Er dürfte aus der Zeit um 30 n. Chr. stammen. 1) Die Hausnummern haben sich seitdem um einige Stellen geändert. 2) Römische Gräber aus Bingen, Mainzer Zeitschrift 1913/1914 VESCIUS PRIMUS Der Grabstein eines "Freigelassenen", der (1)"ein lebendiges Bild vermittelt von den Menschen, die damals hier gewohnt haben". Die Inschrift bezeugt: Caius Vescius Primus, des Caius Freigelassener, Metzger, liegt hier. Caius Vescius Severus, des Caius Sohn und Peregrina, des Caius Tochter, ließen diesen Grabstein auf Veranlassung ihres Vormundes, des Caius Freigelassen, setzen. Dazu gibt Dr.Bayer(1) einen Kommentar, dem wir entnehmen: Bereits im ersten Jahrhundert gehörten zur Binger Einwohnerschaft neben den Einheimischen auch römische Bürger Einwohnerschaft neben den Einheimischen auch römische Bürger. Dafür gibt dieser Grabstein einen Hinweis. Der Metzger Primus war Sklave des Römers Caius, der ihn zum "freigelassenen" machte. Auch Vaarus war ein Freigelassener des Caius. Bemerkenswert sind die gesetzlichen Auflagen, die die Inschrift verrät. Als Sklaven trugen sie die Namen ihres Herrn "Caius Vescius" zusätzlich zu ihrem Eigennamen. Auch nachder Freilassung blieb es bei dieser Kennzeichnung, die ihren Niederschlag in gewissen gegenseitigen pflichten bei Not und Tod fand. Da vermutlich die Kinder Severus und Peregrina beim Ableben des Primus noch nicht volljährig waren, erhielten sie einen Vormund. In diesem Fall den Freund und ehemaligen Mit-Sklaven ihres Vaters, den Caius Vescius Vaarus. Der Grabstein befindet sich in Erdgeschoß des Heimat-Museums. Ein weiterer Stein beschleunigt ebenfalls römische Bürgerschaft. Er gehörte der Frau eines Treverers, der römischer Bürger war. Bemerkenswert ist, dass die Grabsteine des Beusas und das Vescius Primus sehr ähnlich in Form und Aussehen sind. Namentlich der ornamentalische Schmuck des Oberteils ist sich fast gleich. Es wird daher angenommen, dass es derselbe Bilhauer war, der die Steine bearbeite und dass Beusas und Primus Zeitgenossen waren, d.h. dass beide um das Jahr 30 nach Chr.begraben wurden. AIIA (Aija) Mutter Aija mit ihren Kindern fand zu römischen Zeiten die letzte Ruhestätte im Grundstück MainzerStrasse 20. Der Grabstein wird im Binger Heimat-Museum gezeigt. In der Übersetzung lautet der Text: "Aija, Tochter des Deccavus, die Tochter Cosilla, die Tochter Pusinna und der Sohn Sextinus (liegen hier begraben). Der Treverer Caius Coiedius setzte diesen Grabstein aus Pietät". TIBERIUS JULIUS ABDES PANTERA Der Stein wurde zusammen mit dem der Julia Quintia und ihres Sohnes Severus 1859 beim Bahnbau in Bingerbrück am Rupertsberg gefunden. Er ist etwa 1,50 m hoch und fast 80 cm breit und stellt einen Bogenschützen dar. Allerdings waren Schultern, Hals und Kopf abgeschlagen. Kleidung, Wehrgehänge usw. waren jedoch gut erhalten und lassen instruktive Betrachtung zu. Die lateinische Inschrift lautet in der Übersetzung:" Hier liegt Tiberius Julius Abdes Pantera, gebürtig aus Sidonia, 62 Jahre alt, 40 Jahre gedient, Soldat der ersten Kohorte der Bogenschützen." Die Wortabkürzung der Inschrift "EXS" wurde verschieden ausgelegt. Ergänzt man sie mit EXSIGNIFER, würde sie mit " ehemaliger Zeichenträger" zu übersetzen sein. Diese Lesart erscheint am meisten einleuchtend, da die lange Dienstzeit von 40 Jahren die militärische Beförderung in einen gehobenen Verwendungsgrad rechtfertigt. Abdes Pantera stammte aus Sidonia. Diese abweichende Schreibform dürfte mit der alten und großen phönizischen Stadt Sidon in Syrien identisch sein. Der orientalische Ursprung ist bereits durch den Beinamen Abdes belegt. Das Wort Abd stammt aus der syrischen Sprache und heißt Diener. Über den seltenen Namen Pantera wurde im Antiquarius diskutiert. Da er auch von einigen anderen römischen Personen getragen wird, dürfte er als Cognomen (Familiennamen) und nicht nur als ehrenvoller - der Panther - zu gelten haben. Die vorangestellten Namen Tiberius Julius weisen auf das römische Bürgerrecht, das ihm in der Regierungszeit des Kaisers Tiberius (14 bis 37 n. Chr.) verliehen wurde. Die 1. Kohorte der Bogenschützen, der er angehörte, war etwa von 40 bis 70 in Bingen stationiert. Abdes Pantera starb etwa mit 62 Jahren. Sein Geburtsjahr könnte etwa im Jahre 22 v. Chr., sein Todesjahr um das Jahr 40 n. Chr. Gelegen haben. Mit 22 Jahren wurde er Soldat, also um Christi Geburt. Vielleicht hat er sich bis zu seinen mittleren Lebensjahren bereits so ausgezeichnet, dass er zum römischen Bürger ernannt werden konnte. Andernfalls wäre anzunehmen, dass sein Vater den Bürgertitel erhielt, der dann vom Sohn weitergetragen wurde. Nachschrift Eine Sensation tut sich auf. In dem Buch "La vita di Gesu" ("Das Leben des Jesu von Nazareth") des Italieners Marcello Craveri (1966), ins Deutsche übersetzt von Michael Obermayer wird das Leben des Jesu als das einer historischen Persönlichkeit untersucht. Im Abschnitt "Wer ist der wahre Vater Jesu" zitiert der Verfasser den Talmud. Darin heißt es, nicht der Ehemann der Maria, der Zimmermann Joseph sei der Vater des Sohnes Jesus, sondern sein wahrer Vater sei ein römischer Soldat, Pandera oder Panthera mit Namen. Forscher haben seit jeher versucht. Den möglichen Wahrheitsgehalt dieser Talmud-Überlieferung zu prüfen. Dabei seien sie auf den Soldaten des römischen Heeres Tiberius Julius Abdes Pantera gestoßen, der aus dem phönizischen Sidon stamme und der zu einer Kohorte gehörte, die bis zum Jahr 9 n. Chr. In Palästina in Garnison gelegen habe. Von diesem Pantera sei der Grabstein in Bingerbrück / Deutschland gefunden worden. Soweit der Talmud und der Verfasser Craveri des Buches "Das Leben des Jesus". Wollten wir, die wir den Grabstein des Pantera gesehen und seine Inschrift entziffert haben, die Talmud-Behauptung überprüfen, kämen wir zu der entwaffnenden Feststellung, dass sich die Lebensdaten mühelos ineinander fügen. Es ist bekannt, dass die Geburt des Jesus 7 (möglicherweise 5) Jahre vor der Zeitrechnung stattfand. Pantera dürfte etwa 22 Jahre vor Christus geboren sein, er befand sich also zur Niederkunft Marias im zeugungsfähigen Alter. Mit 22 Jahren (im Jahre Null) wurde er Soldat in einer römischen Kohorte, die bis zum Jahre 9 in Palästina Dienst tat. Aus der Folgezeit besitzen wir keine Nachrichten über Pantera. Wir wissen aber, dass er um dass Jahr 40 in Bingerbrück stationiert war und hier, 62 Jahre alt, starb und begraben wurde. Nach der Darstellung des Italienischen Theologen Marcello Craveri, der sein Wissen aus dem hebräischen Talmud (4. - 6. Jahrhundert) nachweist, würde das nicht weniger bedeuten, als dass der Grabstein des Pantera im Binger Heimatmuseum der des angeblich leiblichen Vaters des Jesus von Nazareth sei. Sollte anzunehmen sein, dass die Personen darstellenden römischen Grabsteine in etwa die Gesichtszüge der Verstorbenen wiedergeben, dann wäre ein Hinweis vorhanden, wie der angebliche Vater des Jesus ausgesehen hat. An diesem Grabstein war jedoch der Kopf abgeschlagen worden. Die Monumente standen meist noch nach Jahrhunderten aufrecht und tief im Erdreich verankert. Später hat man das Gelände aufgeschüttet und einen Weg darauf angelegt. Dabei ragten einige Grabmäler mit den Köpfen über das Niveau hinaus. Sie wurden damals einfach abgeschlagen und in das Erdreich eingegraben. Nun hat sich in erreichbarer Nähe, dicht unter der Erdoberschicht ein abgeschlagener Kopf befunden, während nicht weit davon 2m Tief das Pantera-Grabmahl stand. In einer oberflächlichen Beurteilung wurde damals der Kopf als zu einer Petrus-Statue gehörig angesehen, die aus dem ehemaligen Rupertuskloster herrühren sollte. Diese Ausnahme klingt unwahrscheinlich, denn das Kloster lag einige hundert Meter zurück, dagegen befand sich der Grabstein mit dem fehlenden Kopf in größerer Nähe. Es ist unbekannt, wohin der steinerne Kopf deponiert wurde. Gegebenenfalls wäre er als der des Pantera zu klassifizieren, der der angeblich leibliche Vater des Jesus von Nazareth gewesen sein soll. Quelle
Fr�hlings-Vollmond Wenn man sich heute die Wirklichkeit der Religionen betrachtet, welche sich auf Abraham als Wurzel berufen, dann �u�ert sie sich in einer unverdaulichen Mischung aus astrologischem (Aber-)Glauben, Wunderglauben, Bekenntnisglauben, historischen Kr�cken, undurchschaubarer Ethik und selbstbewusster Unkenntnis des urspr�nglichen Sinnes der Riten und ihrer Herkunft zusammen mit einem festen Glauben an das, was in Evangelien steht, und von denen niemand wei�, wer sie, wann, warum, und ob sie in wahrem Zeugnis geschrieben sind. Dabei werden Hinweise auf rituelle Handlungen, welche, wie im Hinduismus oder Islam, nur zu bestimmten Mondphasen stattfinden (d�rfen), gern �bersehen. Alle diese rituellen Handlungen sind verbunden mit dem Stand des Mondes zu Sonne und haben z.B. eine Verbindung zu der 'Befreiung aus �gypten', bei der eine 'rituelle T�tung' am Abend des Passah-Vollmondes eine Rolle spielt. Die Talmudische Tradition erw�hnt z.B. Jesus, als den Sohn eines r�mischen Soldaten und einer j�dischen Prostituierten Miriam Magdalena, deren Mann ein Zimmermann (najjar) war. Jesus tat Wunder, heilte Kranke und verk�ndete das Ende der Welt. Er wurde wahrscheinlich hingerichtet, vielleicht durch Erh�ngen, auf seinen eigenen Wunsch. Auch der Mediziner Celsus berichtet von diesem Jesus, Sohn des Pandera, oder Panthera, aber dieser Jesus lebte mehr als 100 Jahre vor Chr. Wer wei� schon sicher (!), ob und was der Geschichten aus den Evangelien Wahrheit und was Dichtung ist. Wahrscheinlich ist vielen nicht einmal bekannt, das es diesen Jesus Ben Pandera wirklich gegeben hat. Aber das Jesus von Nazareth ~ A.D 30 gestorben ist, das wird als richtig angesehen (geglaubt), weil es *alle* als richtig ansehen. Es steht ja auch in der Bibel. Neben wissenschaftlichem Scharfsinn, beansprucht wissenschaftlich Widerspr�chliches aus dem Bereich der Wunder ebenso seinen Platz, wenn es darum geht, die Schriften verstehen zu wollen. Jeder Versuch, beim Verst�ndnis, das Richtige vom Falschen mit wissenschaftlichen (vern�nftigen) Argumenten trennen zu wollen, wird durch Einw�nde von Theologen, da� Wunder sich der Vernunft entziehen, geltend gemacht und auf die generelle Nichtverstehbarkeit dessen, was in den Schriften beansprucht wird, beharrt. �brig bleiben dann nur noch Riten, die sich in nichts unterscheiden von jedem anderen G�tzenkult (Gott YHWH in transportabler Kiste) ... "Als sie die Lade des HERRN hineinbrachten, stellten sie sie an ihren Platz mitten in dem Zelt, das David f�r sie aufgeschlagen hatte. Und David opferte Brandopfer und Dankopfer vor dem HERRN. Und als David die Brandopfer und Dankopfer beendet hatte, da segnete er das Volk in dem Namen des HERRN Zebaoth, und er lie� austeilen allem Volk, der ganzen Menge Israels, Mann und Frau, einem jeden einen Brotkuchen, ein St�ck Fleisch und einen Rosinenkuchen. Danach kehrte alles Volk heim, ein jeder in sein Haus. Als aber David heimkam, seinem Haus den Segensgru� zu bringen, ging Michal, die Tochter Sauls, heraus ihm entgegen und sprach: 'Wie herrlich ist heute der K�nig von Israel gewesen, als er sich vor den M�gden seiner M�nner entbl��t hat, wie sich die losen Leute entbl��en!' David aber sprach zu Michal: 'Ich will vor dem HERRN tanzen ...' ", (Sam II 6:17) ... und der AFAIK ja eigentlich von den abrahamistischen Religionen abgelehnt wird. Wenn alles so richtig w�re, wie es geschrieben steht, dann g�be es keinen Grund, �berhaupt irgendetwas in den Schriften und in den Riten in Frage zu stellen. Jedes Wort und jede Vorschrift m�sste dann im Glauben, dass diese generell unbedenklich sei, im jedem Handeln beachtet und befolgt werden. Offensichtlich besteht aber eine Situation, in der jeder Gl�ubige nur zu einem Teil diesen Glaubensvorschriften folgt, je nach Mut, Herkunft, Einkommen oder Ausbildung und es ist wohl niemandem wirklich selber klar, welche Dinge dabei, warum so, oder anders gehandhabt werden, als es die Bibel w�rtlich sagt. In dieser Situation ist es m.E. sinnvoll, in allen Geschichten der Bibel, neben den erkennbaren historischen Dingen, die darin enthaltenen und versteckten Symbole zu untersuchen, denn die Symbole sind das einzig Wirkliche, das von jedem Menschen verstanden werden kann, und die einen verstehbaren Sinn offenbaren k�nnen, der auf keinen blinden oder vertrauenden Glauben angewiesen ist, weil diese Symbole jeder in sich tr�gt als ewige Referenz. Soweit ich das verstanden habe, ist es f�r Christen z.B unzweifelhaft, dass Jesus einige Zeit nach der Kreuzigung, bei der er zu Tode kam, leiblich (=physisch) in den Himmel aufstieg. Von allen vernunftbegabten Menschen wird das, so wie es hier beansprucht wird, als barer Unsinn bezeichnet, weil es schon den einfachsten physikalischen Naturgesetzen widerspricht. Im Zusammenhang mit diesem Ereignis gibt es aber Symbole, welche, so man ihnen und ihrer Bedeutung nachgeht, den Verst�ndnisraum, in dem ein Sinn und ein Zusammenhang zuerkennen ist, vergr��ert werden kann. F�r dieses Beispiel aus der Bibel habe die Frage gestellt, was es mit dem Verfinstern der Sonne auf sich hat, als Jesus gekreuzigt wurde. Lukas berichtet: "Und es war schon um die sechste Stunde, und es kam eine Finsternis �ber das ganze Land bis zur neunten Stunde, und die Sonne verlor ihren Schein." Ich habe gelesen, dass eine literarisch/dramatische �berh�hung zwischen exakt 12 und 15 Uhr das Ereignis aufp�ppeln sollte, weil alles, was jenseits der Vernunft liegt, immer Anh�nger findet (UFOs, handelnde G�tter, Politiker in Pakistan, Indien, Israel, Palestina oder U.S.A.). Ich gebe hier noch einige Daten dazu, welche mit diesem Ereignis in Zusammenhang stehen. Der Tag, an dem Jesus k�rperlich zu Tode kam, um dann nach 2 Tagen 'aufzusteigen' gen 'Himmel' ist der Tag des Passah. Der Tag des Passah ist der 14. Tag im Mond-Monat 'Nisan'. Der Mond-Monat im j�dischen Kalender beginnt immer an dem Tag, an dem abends nach Neumond die Sichel des zunehmenden Mondes wieder sichtbar wird. 'Nisan' ist der Mond-Monat, der in die Jahreszeit f�llt, in der im Fr�hling die Tage und N�chte gleich lang sind (~21. M�rz). Der 14. Tag in einem Mond-Monat ist damit der letzte Tag vor dem Vollmond-Ereignis und mit dem 15. Tag beginnt der Mond wieder abzunehmen. Betrachtet man die Bedeutung des Passah, dann wird z.B in der Bibel argumentiert: "Und wenn eure Kinder zu euch sagen werden: Was habt ihr da f�r einen Brauch?, sollt ihr sagen: Es ist das Passahopfer des Herrn, der an den Israeliten vor�berging in �gypten, als er die �gypter schlug und unsere H�user errettete." Die H�user der Israeliten, das sind die H�user der '12 St�mme Israels', wurden verschont, w�hrend er die 'Erstgeborenen' der �gypter schlug (t�tete). �gypten wird in der Bibel oft im Zusammenhang mit 'unten' verwendet ("Da zog Abram hinab nach �gypten, dass er sich dort als ein Fremdling aufhielte"). Und aus dem Gilgamesh-Epos (Tafel 12) kennen wir den Satz: �Wenn du in die Unterwelt hinab steigen willst, Dann mu�t du meinen Rat dir gut zu Herzen nehmen: Ein reines Gewand darfst du nicht anziehen; Sonst erkennen sie, da� du (dort) ein Fremder bist!� �gypten selbst - hebr�isch: 'Mitzrayim' - bedeutet: 'Enge Orte' oder 'eingeengte Orte', 'Knast', Knechtschaft', 'Gef�ngnis'. Es gibt hier also schon Parallelen, welche das 'unten in �gypten' symbolisch als das 'unten in einer Knechtschaft unter Fremden' deuten kann. In einem weiteren Symbol der Bibel hei�t es: "Um Mitternacht will ich durch �gyptenland gehen, und alle *Erstgeburt* in �gyptenland soll sterben." Dazu gibt es einen Zusammenhang in dem Jesus sagte: "Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen." Der Begriff der Erstgeburt und der der Zweitgeburt ist ein alter Begriff aus den indischen Veden und dem Manu-Smriti, aber auch aus der j�dischen Kultur, in denen der Zweitgeborene der ist, der nach seiner ersten k�rperlichen Geburt, sich aufmacht in das 'geistige' Leben. [size=-2][ So ist z.B. das Prinzip 'Kain' [hebr. Qayin {kah'-yin}] in der Bibel verbunden mit Besitz und das, was Kain tat, war das 'Beackern des Besitzes' (physischer Besitz). Das Prinzip 'Abel' ist verbunden mit 'Hauch' oder 'Atem' und das, was er tat ist das, was ein (geistiger) 'Lehrer f�r die Vielen' tut. In der Geschichte besiegt das Prinzip 'Besitz Beackern' das Prinzip 'Das Lehren des Geistigen f�r die Menge'). ][/size] Vielleicht zeichnet sich hier schon ab, welche Symbolik allein in dem Passah der Juden verborgen ist.
Ausgehend vom Mond, dessen Stand zu den einzelnen vier Stationen (Neumond 1. Tag, zunehmender Halbmond 8.Tag, Vollmond 14./15. Tag., abnehmender Halbmond 22. Tag) in der Bibel mit ganz bestimmten Symbolen verbunden sind, und welche zeitlich exakt verbunden sind mit der 'Befreiung' aus '�gypten', in dem das Erstgeborene get�tet wird, und das 'Zweitgeborene' ('die H�user der '12 St�mme Israels') verschont wurde und Voraussetzung f�r das 'Reich Gottes' ist, so er diese sehen will. Liegt die Symbolik des K�rperlichen, oder des Erstgeborenen beim Laufe des Mondes in den ersten 14 Tagen, so ist die Zweiteilung der Jahreszeiten in Fr�hlung/Sommer und Herbst/Winter ebenso ersichtlich in der Bestimmung des ersten Mondmonats nach Fr�hlingsanfang (Nisan) und dem Beginn des ersten Monats im hebr�ischen Kalender im Herbst. Aber auch das Symbol des Golgata-Ereignisses selbst, zeigt die Trennung des K�rperlichen (gekreuzigten toten K�rper von Jesus) von dem geistigen Auferstehen aus diesem K�rper. Und vielleicht mag sogar die sechste Stunde des Tages (von 12 Stunden beginnend mit Sonnenaufgang) Symbol daf�r sein, dass w�hrend dieser Halbzeit des Tages das 'Erstgeborene' stirbt, um danach als 'Zweitgeborenes' als geistige Seele 'befreit aus der Gefangenschaft' des K�rpers (�gypten, unten) (wieder) 'aufzusteigen'. Die Bibel ist voll von Geschichten �ber Erstgeborene und Zweitgeborene. Alle VIP's der Bibel waren unten in �gypten in Gefangenschaft und berichten von Riten, welche symbolisch die Trennung des Leiblichen (T�ten des Passah Lammes) von dem Geistigen (Verzicht auf ges�uertes Brot etc.) f�r einen Viertel Monat vorschreiben. Ein Viertel Tag ist auch die Zeit von der sechsten Stunde des Tages bis zu neunten Stunde des Tages, w�hrenddessen es nach den Synoptikern dunkel ward. Es k�nnte aber auch eine Parallele symbolisieren, zu dem 15. Tag des Mond-Monats, wo der Mond dann auch dunkler wird. Dass die ganze Kreuzigungsgeschichte ein Phantasieprodukt sein k�nnte, darauf deutet ja auch hin, da� die Geschichte des 'Sterbens' und der 'Wiederauferstehung' nach ~einigen~ Tagen aus einer dunklen H�hle mit einem Stein davor, schon bei Johannes und bei Markus im Geheimen Markus-Evangelium in anderer aber durchaus verwandter Form verwendet wurde, und �ber die ich fr�her einmal schrieb. In diesem Zusammenhang gibt es wohl auch eine Bedeutung f�r das Symbol 'Brot'. Versteht man den Lauf des Mondes �ber einem Mond-Monat (oder den Lauf der Sonne �ber eine Jahr) als ein Symbol f�r das Werden und Vergehen des Lebens, dann symbolisieren die ersten 14 Tage im Monat von Neumond an gerechnet bist zum Vollmond das Leben der 'Ersten Geburt', was ein Synonym ist f�r das fleischliche Leben. Das fleischliche Leben ist in den Mythen der Bibel immer als minderwertig gegen�ber dem geistigen Leben hervorgehoben worden. Das Symbol 'Brot' ist sowohl im AT als auch im NT immer etwas Heiliges gewesen, auch wenn kaum jemand mehr wei�, warum. Nachdem die 12 St�mme Israels am 14. Tage des ersten Monats am Tage des Vollmondes von ihrem 'fleischlichen Leben', was die Knechtschaft �gypten und das Sterben der Erstgeburt symbolisiert, gel�st hatten, gewinnt der 15. Tag des zweiten Monats eine Bedeutung. Hier wir n�mlich das Symbol 'Brot', ebenso, wie es Jesus tat, als er zu seinen Sch�lern sagte, dass er nicht von Brot sprach, sondern von 'geistiger Nahrung' als spirituelles Wissen symbolisiert, dass anders, als im fleischlichen Leben, den 'Hunger' nach Erkenntnis und Kenntnis �ber die geistigen Dimensionen, Welten oder 'Himmelreiche' und ihre Ordnung 'stillen' soll. Es wird gesagt: "Siehe, ich will euch Brot vom Himmel regnen lassen; dann soll das Volk hinausgehen und t�glich sammeln, was es bedarf, damit ich erfahre, ob es in meinem Gesetze wandeln wird oder nicht." und "Da sprachen Mose und Aaron zu allen Kindern Israel: Am Abend sollt ihr erfahren, dass euch der Herr aus �gypten gef�hrt hat" und "Ein jeder sammle davon, soviel er essen mag, einen Omer f�r den Kopf, nach der Zahl Eurer Seelen; ein jeder nehme f�r die, die in seiner H�tte sind. Und die Kinder Israel taten also und sammelten, einer viel, der andere wenig. Aber als man es mit dem Omer ma�, hatte der, welcher viel gesammelt hatte, keinen �berfluss, und dem, der wenig gesammelt hatte, mangelte nichts, sondern ein jeder hatte f�r sich gesammelt, soviel er essen mochte." Die Parallele zum NT ist wohl offensichtlich. Und durch die explizite Aussage von Jesus, dass es sich hier nicht um wirkliches Brot handelt, sondern um geistig/spirituelle Nahrung, ergibt sich ein klarer Kontrast zu den ersten 14 Tagen des Mondlaufes von Neumond bis Vollmond. In der j�dischen Literatur wird dieses 'Brot' in vielf�ltigster Form thematisiert und rituell verehrt. Leider ist dieses Wissen sogar unter den Juden gr��tenteils verk�mmert. Als Schaubrot ist es im Deutschen bekannt, aber auch als eine 'Anordnung' von 12 Broten jeweils zu 2 mal 6 Broten symbolisiert es die geistigen (!) Prinzipien der 12 'St�mme' Israels, deren (geistige) Heimat frei ist von jeder Knechtschaft. Auch hier wird wieder deutlich, dass die 12 St�mme Israels 12 geistige Prinzipen sind, von denen auch im NT als die 12 K�rbe gesprochen wird, nachdem alle satt wurden und trotzdem noch 12 K�rbe voll Brote �brig hatten. Und auch in der Symbolik des Abendmahls, das zwischen dem fleischlichen Leben des Jesus und dem fleischlichen Sterben des Jesus exakt am Abend des 13. Tages des Fr�hlingsmonats stattfand, das die Juden als das Passahfest feiern und das f�r die Zeit von 7 Tagen vom Vollmond am 14. Tag des Monats bis zum 21. Tag gefeiert wird, und an dem das (unges�uerte) Brot, das dann gegessen wird, die zentrale Bedeutung hat, erscheint wieder diese Trennung und T�tung des 'fleischlichen Lebens' von dem 'spirituellen Leben'. Die Tradition, den 14. Tag des ersten Mondmonats nach der Fr�hlings-Tag-und-Nacht-Gleiche, in unserem heutigen Gregorianischen Kalender also dem Tage des Vollmondes nach Fr�hlingsanfang, hat sich im Christentum erhalten. Immer noch hat die Zeit nach dem Vollmond eine geistig h�here Bedeutung, als der fleischliche Tod des Jesus. Das 'geistige Leben', dass mit dem symbolischen (!) Tod des fleischlichen Todes beginnt, ist ja auch von John thematisiert worden: Jesus: "Wahrlich, wahrlich, ich sage dir, wenn jemand nicht von neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen!" Nikodemus: "Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Er kann doch nicht zum zweitenmal in seiner Mutter Scho� gehen und geboren werden?" Jesus: "Wahrlich, wahrlich, ich sage dir, wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen! Was aus dem Fleische geboren ist, das ist Fleisch, und was aus dem Geiste geboren ist, das ist Geist. La� dich's nicht wundern, dass ich dir gesagt habe: Ihr m�sst von neuem geboren werden! Der Wind weht, wo er will, und du h�rst sein Sausen; aber du wei�t nicht, woher er kommt, noch wohin er f�hrt. Also ist ein jeder, der aus dem Geist geboren ist." Nikodemus antwortete und sprach zu ihm: "Wie kann das geschehen?" Jesus: "Du bist der Lehrer Israels und verstehst das nicht?" (!) Betrachtet man, welche abenteuerliche Argumentation im Christentum posthum aus dieser einfachen Symbolik konstruiert wurde und was im Christentum alles in diese spirituelle Symbolik hineininterpretiert (eisegiert) wurde, die jedem vern�nftig begabten Menschen das Grauen lehrt, dann fragt man sich, was eigentlich in den Menschen vorgehen mag, die Gott angeblich mit der Liebe zu Wahrheit verbinden, aber wohl nur einem Personenkult huldigen, der jede wirkliche Suche nach der Erkenntnis der Wahrheit �ber die spirituellen Bereiche jenseits des 'fleischlichen Lebens' aufgegeben und durch stumpfsinnige Parolen ersetzt hat. Der Personenkult ist so wichtig geworden, das� dar�ber Kriege gef�hrt werden und Menschen sich bis in die kleinsten Bereiche hin entzweien, M�nner m�ssen (vergeblich) ihre nat�rliche Sexualit�t verleugnen, als missverstandenes Fleischliches, das angeblich als minderwertig und gottlos verstanden werden soll, w�hrend das Spirituelle zu Erkennen nur m�glich ist, hier in diesem Leben hier in diesem fleischlichen K�rper. Ich denke, dieser kurze Einblick in die symbolische Deutung mag zeigen, das sie neben der historisch/wissenschaftlichen Untersuchung Zusammenh�nge erkennen l�sst, welche den jubelvoll konsequent glaubenden Jesus-Fan's, die jede Vernunft im Theologischen verlassen haben, niemals zug�nglich sein werden. Die Glaubenskriege werden sich fortsetzen, weil der Glauben als wichtiger angesehen wird, als erkennbare Wahrheit; die Wahrheit, dass Symbole Symbole sind, und dass ein Festhalten an den Glauben an eine religi�s erworbene Bevorzugung gegen�ber Heiden und Ungl�ubigen festhalten am Krieg bedeutet. Dass es nur Menschen gibt, die alle das G�ttliche in sich tragen zum Erkennen, der zweiten Geburt, und dem Sterben der Erstgeburt ist in den Religionen wohl nicht ausreichend bekannt. Volker Doormann, 28 M�rz 2002, <3CA37BA7.824AADF7@t-online.de> Quelle