Genau das ist nämlich ein echter Skandal! In Japan ist die Bahn zwar auch privatisiert worden (was ich persönlich nicht für richtig halte) aber dann auch wenigstens so wie sie war mit z.B. allen ihren Schulden. Hat auch funktioniert!
Aber das hat in der BRD leider Tradition. Man verscheuert Betriebe für einen Apfel und ein Ei. Die Schulden zahlt der Steuerzahler. Der beschenkte "Unternehmer" schließt dann zum Dank den ganzen Laden, nutzt den guten Namen und das Know how. Ein bekannteste Beispiel: Sachsenmilch,eine Molkerei, von Müller gekauft, "die Leute dem Arbeitsmarkt zur Verfügung" gestellt wie das so schön in der Sprachregelung dieser Herren heißt und dannanch die Immobilie als Lager genutzt. Ich denke jeder hier kann sich noch an die Verbrecherorganisation "Treuhand" erinnern!!!!
zu Treuhand: Man hätte ja aber auch nicht alles behalten und jeden Vorgang weiterhin kontrollieren können, oder? Zu Bahn und teuer: Das hängt vom Vergleich ab. Ich finde die Bahn bezahlbar, wenn ich alleine und mit Bahncard 50 fahre. Dann besteht sie den Vergleich mit den Spritkosten einigermaßen. Würde man zu mehreren mit dem Auto fahren, sieht es anders aus. Für mich das absolute Vorteil: das Gefahren-Werden. Ob man 7-8h im Auto selbst fährt oder zwischen 5-7h mit dem Zug unterwegs ist, ist ein Riesenunterschied, wenn man danach nicht gleich ins Bett will. Und ökologisch sinnvoller ist sie zur Zeit nunmal, so dass ich schon sagen würde, dass es lohnt, sie zu nutzen, wo das preislich nicht absolut astronomisch ist und die eigene Mobilität nicht unakzeptabel einschränkt.
Das sehe ich anders! Es hätte bei einer intelligenten Lösung zweier deutscher Staaten in einer Art Föderation aber erst gar keine "Treuhand" in dieser Form geben müssen. Bei einer Zweistaatenlösung, wären vor allem Unternehmen in Vorleistung in Bezug auf eine mögliche "Wiedervereinigung" gegangen. Somit hätten nicht (wie es jetzt passiert ist) die, diese "Wiedervereinigung" bezahlt, die am meisten durch sie verloren haben. Deshalb habe ich mir als passionierter Autofahrer ja auch schon eine BC 25 zugelegt . Aber eine Privatisierung trägt sicher nicht zu einem besseren Preis-/Leistungsverhältnis bei! Ich denke mir immer, würde die Bundesrepublik sich anstelle 4,5 Mill. Arbeitslosen eine Art staatlicher Superluxusbahn zu günstigen Fahrpreisen leisten. Wären viele jetzt zur Untätigkeit Verdammten glücklicher und viel mehr Menschen würden auf das Auto verzichten!
Und ich sehs wieder ganz anders. - Zumindest hier im Westen war eine 2-Staaten-Lösung nie vogesehen, es ging immer um ein (wieder-)vereinigtes Deutschland in Form einer Republik aus den Ländern in Ost und West, deshalb wurde auch damals auch keine Verfassung sondern nur ein (vorläufiges) Grundgesetz gemacht, haben sie uns jedenfalls in der Schule gelernt, ist eigentlich noch geplant, dass wir jemals eine Verfassung bekommen sollen? - Hier im Westen hat niemand damit gerechnet, dass es so schnell geht mit dem Zusammenbruch des Arbeiter und Bauern Paradieses, es gab keine Pläne für den Tag X - Wie hätte es den Ossis vermittelt werden sollen, ihr dürft gerne mit euren Trabis zu uns rüberkommen, aber vom Kuchen bekommt ihr vorerst mal nichts ab und müsst erst mal so weiter leben, wie bisher. - Seit wann gibt es im kapitalistischen Wirtschaftssystem Vorleistungen oder ein Modell die Quasikonkurrenz am Weltmarkt auch noch dabei zu unterstützen, wettbewerbsfähiger zu werden? Und welche Absatzmärkte hätte eine künstlich am Leben gehaltene Ostindustrie bedienen sollen? Weiterhin Cuba, Nordkorea und 3.Weltländer und für welchen Entgelt? im Tausch gegen Obst und Gemüse, das eigentlich die eigene Bevölkerung dringender benötigt, denn Kohle haben sie ja nicht? . Ich stimme zu, bis ich das erlebte, was da unter Treuhand ablief, hatte ich eine andere Vostellung davon, was treuhänderische Verwaltung bedeutet aber, wieviel Ossis hätten denn mitgemacht bei einer Lösung, wie Du sie vorschlägst und hätten nicht gleich rüber gemacht? Ok, es ist übel abgelaufen und es hätte bestimmt tausende Ansatzpunkte gegeben, es anders zu machen, ob besser, steht auf einem anderen Papier. Das schlimme in meinen Augen ist, dass denen, die es missbrauchten, nicht gehörig auf die Finger geklopft wird, so dass z.B. einem Herrn Müller, der erst eine funktionierende Molkerei im Osten übernimmt und dann dicht macht, nicht die Folgekosten seines Tuns aufgebürdet werden, wie u.a. die komplette Übernahme der Arbeitslosen- und HartzIV-Beträge, die jetzt die Allgemeinheit am Hals hat. Da sollte aber unabhängig von Wiedervereinigung auch mit allen Unterrnehmen gemacht werden, die erst kräftig Subventionen einstreichen, sich durch geschickte Tricksereien um Steuern hierzulande drücken und dann Leute auf die Strasse setzen. Mann, was für ein Scheissstaat, sage ich ja schon lange. Ich wäre durchaus bereit, öfters mal mit der Bahn zu fahren, wenn ich denn damit auch zu der Zeit, zu der ich will, problemlos überall da hinkommen würde, wo ich hin will und mir nicht für das viele Geld, was das kostet und das, was in Realität dann dafür geboten wird, verarscht vorkäme. Lieber Fahrgemeinschaften bilden, wenn es sich ergibt, dann kann ich mich auch mal ausruhen und die Landschaft geniesen, wenn es mir danach ist und lasse eine(n) anderen mal fahren. Und wenn nicht, auch gut, ich fahre gern, kann mir auch mal unterwegs was am Wegesrand anschauen, wenn es mir danach ist und rausch nicht einfach dran vorbei, kann spontan nach links fahren, wenn ich doch eigentlich nach rechts wollte usw.
Na, das eine solche Variante nicht vorgesehen war, habe ich auch in der Schule gelernt.Aus Westdeutscher Sicht waren ja auch die DDR-Bürger Bundesbürger (ob sie wollten, oder nicht). Es gab genug Überlegungen, wie man eine schrittweise (über mehrere Jahre andauernde) Wiederannäherung bewerkstelligen hätte können (dazu gab es mehrere Studien z.B. der Friedrich-Ebert-Stiftung, auf die sich nach meinen Informationen auch Kritiker der überhasteten "Wiedervereinigung", wie z.B. Lafontaine bezogen haben) Diese Argumetationsweise finde ich ziemlich bedenklich. So wie diese ganze "Wiedervereinigung"s-verarsche abgelaufen ist, ist ihnen ja etwas vermittelt worden. Von West nach Ost! Das fand ich damals schon so dermaßen peinlich. Ich habe nie gesagt, daß die DDR sich nicht hätte verändern dürfen. Sie hätte es sogar müssen. Aber der Gesellschaft hätte eine Möglichkeit eingeräumt werden MÜSSEN sich zu entwickeln. Wenn ich als Bundesbürger mich entscheide nach Timbuktu (Synonym für irgendeinen Ort außerhalb der Bundesrepublik) zu ziehen und irgendwann merke, es gefällt mir dort nicht mehr, kann ich IMMER wieder zurückkommen! Das ist ein Verbrechen, welches an vielen Menschen in der ehemaligen DDR begangen wurde - man hat ihnen ihr Land weggenommen und somit einen Teil ihrer Identität. Ja, das Regime dort war ein totalitäres Regime und ja, es hätte beseitigt werden müssen aber es wurde mit dieser beschissenen Pseudo-"Wiedervereinigung" eben nicht NUR das Regime beseitigt, sondern eine gewachsene, eigenständige Kultur! Entschuldige, viele andere ehem. COMECON-Staaten haben doch auch ohne einen besserwissenden Vormundstaat überlebt und ich würde sogar behaupten, daß es den Menschen in Einigen sogar heutzutage besser geht, als in den neuen Bundesländern. Hier sollte man noch darauf verweisen, daß die ehem. DDR unter diesen das mit dem zweithöchsten Exportanteil nach der ehem. Tschecheslowakei war! Eine Regierung einer wirklich freiheitlichen und demokratischen DDR hätte doch alle Möglichkeiten gehabt ausländische Investitionen (inkl. Westdeutscher) zu lenken und dem Allgemeinwohl zukommen zu lassen, oder zumindest über ein Steuersystem die Allgemeinheit partizipieren zu lassen. Natürlich wären Westdeutsche Maschinenbauunternhemen trotzdem an Ostdeutschen interessiert gewesen (denn teilweise waren die Ostdeutschen Firmen Konkurrenten, oder eine sinnvolle Ergänzung des eigenen Unternehmens) Ja, natürlich hätten auch viele Menschen im Osten ihren Arbeitsplatz verloren (haben sie in Polen, Tschechien der Slowakei etc. ja auch), aber nicht so schnell und nicht so nachhaltig und schon gar nicht so viele, wie unter den tatsächlichen Umständen! Naja, man hätte natürlich auch hier die Westdeutschen Gesetze dementsprechend auf politischer Ebene anpassen können. Ich glaube immer noch es ist ein gewisser Westdeutscher Grössenwahn und ein sehr verklärtes, anerzogenes Weltbild zu glauben, die Bundesrepublik sei so unwiderstehlich für alle anderen Menschen auf dieser Welt und alle hätten nur das Ziel hierhin zukommen (die Briten z.B. schmunzeln da immer ein bisschen über uns Deutsche). Klar hätten viele Ostdeutsche erstmal die Chance genutzt hierhin zu kommen, aber sie hätten dann gemerkt das auch die Bundesrepublik in vieler Hinsicht ein Scheißstaat ist, dann aber die Möglichkeit gehabt zurück zu gehen! Ich kann meine Theorie aber auch nur auf die Erfahrungen der anderen ehemaligen Ostblockstaaten stützen, von daher sind Deine Bedenken ob es nach dem von mir bevorzugten Modell wirklich besser geworden wäre, natürlich auch berechtigt Entschuldige, da sind wir doch wieder bei dem eigentlichen Thema... ...wieso sollte ein Privatunternehmen dafür haftbar gemacht werden, wenn der Staat es mit seinen eigenen Unternehmen genauso macht? Wieso sollte ein Privatunternehmen keine Menschen "freisetzen" (was für ein zynisches, kleines Scheißwort), wenn der Staat es auf allen möglichen Ebenen selbst macht? Solange die Menschen nicht einsehen, daß sie von einer Clique aus Politikern und Wirtschaftvertretern wie Weihnachtsgänse ausgenommen werden, wird sich daran wohl kaum etwas ändern. Das ist auch eine Variante und zwar auch eine, weswegen ich niemal ganz auf mein Auto verzichten wollte.
Tach zusammen, mich aergert gerade, dass ich schon seit ca. einer Woche versuche, etwas fuer einen Kundentermin am Mittwoch vorzubereiten. Krieg's einfach nicht auffe Kette... Mache mir staendig Gedanken darum, wie ich die Sache am besten angehe, anstatt einfach drauf los zu legen, und mich Schritt fuer Schritt einem guten Ergebnis zu naehern. Nein, ich will's perfekt haben, und wenn's nicht beim ersten mal klappt, was ja wahrscheinlich ist, fange ich am besten gar nicht damit an... Jedenfalls habe ich staendig das Gefuehl, es sei so... Habe heute endlich mal damit angefangen, und koennt' mich darueber aergern, dass ich es eigentlich schon laengst fertig haben koennte, wenn ich bloss eher damit angefangen haette. Und so mache ich mir jetzt noch Stress, und morgen sicher auch noch den ganzen Tag, bis es hoffentlich morgen Abend endlich so weit ist... Warum muss ich solche Aufgaben immer so auf die lange Bank schieben? Warum kann ich nicht an den weisen Satz halten 'the quickest way to finish a task is to begin it!'? Das Leben koennte doch so einfach sein, wenn ich's mir nicht immer wieder selbst schwer machen wuerde :-( Viele Gruesse, d-fens
Hi Kastenfrosch, bin mir nicht sicher, ob's mich wirklich beruhigt, dass ich nicht der einzige bin, dem's so geht :-/ Auf jeden Fall zur Info: Die Unterlagen, die ich vorbereitet habe, waren letztendlich doch sehr gut, der Termin, fuer den ich diese brauchte, zum Glueck ebenfalls... Viele Gruesse, und auf dass wir uns in dieser Hinsicht vielleicht doch mal aendern ;-) d-fens