ganz genau. Und als ich das dann so am Anfang las... da fand ich dann irgendwie, dass zu viel in einen Topf geworfen wird. Rückschritt in der Frauenbewegung - - moderne Frau - Islam - Sex and the City - Playboy Huah... allein bei den letzten dreien. Das geht ja schon mal gar nicht zusammen
Ich wollte eigentlich nur mal über das Bild der Frauen in unserer Gesellschaft reden. Und das mit dem Islam habe ich nur aus folgendem Grund geschrieben. Es ist nämlich so, dass viele Menschen dem Islam als besonders Frauenfeidlich einstufen. Aber was ist besser. Eine Frau mit einem Kopftuch oder ein ein Videoclip mit halbnackten Tänzerinen?
Zudem möchte ich mal ganz klar sagen, dass ich nichts gegen Sexualität habe. Aber in der Sexualität ist es wie in allen anderen Bereichen. Soblad jemand ausgenutzt wierd habe ich schon so meine Bedenken.
Sehe unsere jetzige Gesellschaft als äußerst reaktionär an. Ein gutes Besspiel ist das unsägliche Elterngeld. Meist sind ja die Frauen davon betroffen, weil noch immer sie aus dem Beruf gehen. Es ist bezeichnend für diese Gesellschaft nein viellmehr für dieses System, dass das bisherige Einkommen die Höhe dieses Elterngeld bestimmt. Die gleiche Arbeit, nämlich Kinder erziehen, pflegen, etc. ist diesem Staat unterschiedlich viel wert. Im Prinzip ist die BRD damit wieder eine Ständegesellschaft.
zum Elterngeld: Ich denke, unsere Regierung wollte damit bewirken, dass einkommensstarke Familien (=unter Umständen auch gebildetere Menschen mit Universitätsabschluss, kinderarme, berufstätige) mehr Kinder bekommen und einkommensschwache Familien (=Hartz IV-Empfänger, Arbeitslose, "Unterschicht", kinderreich) weniger, um eben jenes, im letzten Jahr so vieldiskutierte "Unterschichtenproblem" zu lösen. Was ich eigentlich schon sehr krass finde. Aber die Rechnung ging wohl nicht auf.
Das ist mir schon klar was die damit erreichen wollten. Aber es ist höchst unsozial. Ausserdem nur in deren Ideologie überhaupt schlüssig. (Schlimm auch dass es heutzutage mit der SPD möglich ist, so eine Politik zu betreiben). Natürlich ging es nicht auf. Wie die gesammte neoliberale Politik nie aufging und nie aufgehen wird.
Na, aber die 50er 60er Jahre sollten nicht glorifiziert werden. Vielleicht gab es damals so eine 'Geborgenheit' weil vieles unter den Teppich gekehrt wurde. (z.B. die NS-Zeit). 'Anstand' hmh, was verstehst Du darunter? Korrurtion gab es auch schon damals. (O.K. jetzt ist es extremer). 'Verantwortungsgefühl', das ging doch eigentlch erst 1982 baden, als der Dicke dran kam. Da galt doch dann die Devise, das jeder "Eigeninitiative" zeigen soll. Sternstunden der Demokratie waren dises Zeiten unter Adenauer, Strauß, etc. beileibe auch nicht.
Hmmmm. Da ist in der Tat was dran. Würdest Du stattdessen einen einheitlichen Betrag vorschlagen? (Dieses Grundsystem kennen wir ja schon von Hartz IV, wo es wildeste Proteste gab, wie ungerecht das angesichts von entsprechenden 'Einzahlungen' in die Arbeitslosenversicherung sei.)
In der Tat wäre ich für ein einheitliches Elterngeld. Beim Alg. 2 und den unterschiedlich hohen Beiträge für Arbeitslosenversicherung ist es komplizierter. Wobei ich da sowieso der Meinung bin Hartz 4 gehört abgeschafft. Die Agenda 2010 war an sich schon ein Fehler.
Hmmm. Darf ich Dich danach fragen, wie Du die finanzielle Unterstützung für Menschen ohne Job dann gestalten würdest - auch wenn das off-topic ist? Zumal man ja sagt, dass es auch bei Hartz IV im besonderen Frauen und alleinerziehende Mütter seien, die davon besonders betroffen sind.
@YinYangFish Eine Grundsicherung die diesen Namen auch verdient. Angepaßt an die Tatsächlichen Kosten und natürlich auch an die Inflation. Selbst die alte Lösung, also die alte Arbeitslosenhilfe bzw. die Sozialhilfe waren durchdachter und besser für die Betroffenen. (Arbeitslosenhilfsempfänger bekammen mehr als heutige Alg. 2 Bezieher und Sozialhilfeempfänger konnten Anträge stelle auf Haushaltsgeräte, etc. was jetzt so gut wie übnerhaupt nicht mehr möglich ist). Selbst dieses alte System war bedarfgerechter letztlich auch menschlicher als dieser Hartz 4 Quatsch. Wobei ich nicht grundsätzlich gegen eine Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe bin. Aber diese war eine große Verschlechterung. Es gibt ja interessanterweise auch heute noch eine Sozialhilfe, für Mensche die nicht arbeitsfähig sind. Also, gab sogar dieses System letztendlich zu das die meisten Sozialhilfeempfänger eigentlich Langzeutarbeitslose sind. Auf der anderen Seite werden die Zahlen ständig geschönt. Z.B. Wird pro Bedarfsgeneinschaft nur eine Person in der Arbeitslosenstatistik gezählt, alle Jugendliche unter 27 die bei den Eltern wohnen (Stichwort: Stallpflicht) werden nicht gezählt, alle Menschen in Maßnahmen werden auch nicht gezählt,........So kommen die scheinbar sinkenden Arbeitslosenzahlen zu stande. Was auch dringend weg muß: Einschränkung des Rechts auf Freizügigkeit. Eingeführt mit den Verschärfungen des Allg. 2. Hartz 4 Empfänger dürfen ihren Kreis nicht verlassen. Es muß gemeldet werden, ansonsten drohen Sanktionen. Eigentlich ein alt bekanntes Gesetz. Asylbewerber unterliegen ihm auch. Dort wurde es zuerst angewandt. Es war die letzte "Großtat" von Helmut Schmidt. Hartz 4 muß weg! Hartz 4 ist Armut per Gesetz!
@Green Shades: Finde super, was du geschrieben hast. Genau um das ging es mir als ich den Thread schrieb.