Wir hatten das schon an anderer Stelle, nämlich bei der Bundeswehr-Diskussion. Dort ging es darum, ob die Bundeswehr ein Spiegel(bild) der Gesellschaft ist oder überhaupt sein kann. Naja - und irgendwie habe ich an diesen Begriff seitdem öfter gedacht, wie mir bestimmte Dinge geschehen sind, die ich sooo dermaßen typisch fand, dass ich dachte: "Mensch, mach dazu doch mal einen Thread im Forum." Et voilà! Hier ist er. Und dazu auch gleich eine Geschichte von mir - mit wie ich finde ziemlichen vielen Facetten, die ich aber eigentlich einfach nur so weitgehend unkommentiert anschneiden mag, weil das dann ja auch für sich spricht. Vielleicht mögt ihr ja bei Gelegenheit auch was beisteuern. Alsooooo. Es war einmal ein Student, der in einer großen norddeutschen Stadt lebte und abends in einem *****-Hotel jobbte (=ich). Naja, und an einem Abend kam es, dass mir auf dem Gang im fünften Stock ein Mann begegnete. Er stand vor seiner Tür, mit rotem Koffer, den Zimmerausweis in der einen Hand, die Schlüsselkarte in der anderen und wollte mir ihr seine Tür öffnen. (Also dort lassen sich die Gästezimmer nur noch per Karte mit Magnetstreifen über einen Leser an der Tür öffnen.) Und das ging nicht. Naja, wie gesagt, meine eine Kollegin und ich waren auch gerade dort unterwegs, so dass ich mal hin bin und gefragt habe, ob ich helfen kann. Diese Leser funktionieren öfters mal nicht so ganz. Manchmal hilft es schon, es noch ein oder zwei Mal zu versuchen und ein wenig am Leser zu schieben und dann ist´s gut. In diesem Fall aber nicht. Nur das rote Licht leuchtete, das grüne blieb aus, die Tür zu - zumindest mit der Gästekarte. Mit meinem "Generalschlüssel" (=Karte, die alle die Türen zu allen Hotelzimmern öffnet) leuchtete grün. Nur: Wir dürfen - aus Sicherheitsgründen - niemanden in die Zimmer lassen, weil wir uns ja nicht versichern können, dass es der richtige Gast ist, der in das Zimmer gehört. Das predigt man uns seit Monaten. In diesem Fall entschied ich mich, eine mir sinnvoll und angemessene Ausnahme zu machen. Der Mann hatte Koffer und Zimmerausweis und - das war das entscheidende Faktor - eine offensichtliche Gehbehinderung, so dass ich es ihm nicht zumuten wollte, wieder den ganzen Gang zurück zu laufen mit seinem Koffer, um nochmal zum Empfang zu marschieren und eine neue Karte zu holen. Im Wissen, dass das aus der Reihe war, habe ich eine Notiz gemacht und dann weiter gearbeitet, als wäre alles normal. Bis ein Anruf für uns kam... Der Empfangsleiter wolle mich sprechen - nachdem klar war, dass ich die Tür geöffnet hatte. Das ginge absolut nicht. Blablabla. Ich konnte es erstmal kaum fassen. Mir war die Regel ja bekannt. Entsetzt hat mich, wie stur und strikt auch in diesem Fall auf ihrer Einhaltung beharrt wurde. Ich habe dann - auch aus eigenem Interesse - nachgefragt, wieso weder Zimmerausweis noch Koffer als Zeichen für die Anreise noch das Zusammenspiel mit dem Handicap des Mannes Grund sein sollten, ihm jegliche Hilfe verweigen zu müssen. Das sei doch kein Service und schlicht unhöflich. Die Antwort? Ein Exkurs dazu, dass das mehrmals in der Woche vorkäme, zu technischen und juristischen Fragen, dazu, dass man sich absichern müsse und z.B. auch sämtliche Kratzer an Autos, die der Hausdiener aus der Tiefgarage holt, von ihm notiert und von einem Empfangsmitarbeiter gegengezeichnet werden. Dass ich dem Mann auch keine Schlüsselkarte hätte holen können, weil es dazu (zur Absicherung seiner Identität) seiner Unterschrift bedarf, die mit der bei Check-In abgeglichen wird. Etc. Es war nicht zu fassen. Die Ansagen und Vorschriften machen es also tatsächlich unmöglich - es sei denn, ich rufe per Telefon einen Mitarbeiter vom Empfang nach oben, schwer genug, wenn dort gerade mal die Hölle los ist und der Gast eigentlich nicht mindestens nochmal fünf Minuten warten will. Aber sonst scheint in dieser Branche das Misstrauen gegenüber JEDEM Gast groß genug zu sein - nicht dass nachher was gestohlen wird und das Hotel einspringen muss oder gar die Zeche geprellt wird. Achso, ein Nachtrag: Wäre tatsächlich was passiert, hätte ich eine Abmahnung gekommen, den Schaden eventuell selbst zahlen müssen - und der in dem Moment Verantwortliche am Empfang wäre auch abgemahnt worden. Soviel nur zu den Strukuren, die da noch mitwirken.
Und eigentlich gäbe es gleich noch eine Story dazu, mehr die Beschreibung eines Bildes, das in Hamburg aber inzwischen absolut zum Alltag geworden. Nämlich, wie an den Prachtmeilen der Stadt, im Herzen der City an der Binnenalster und am Jungfernstieg, wo gerade Hamburgs neueste Shoppingpassage eröffnet hat und auch die Nobelmeile "Neuer Wall" abgeht, wo Gucci, Prada, Hermes und wie sie alle heißen ihre Läden haben und unglaublich teueres Zeug verkaufen, wie dort die Menschen an den Bushaltestellen stehen oder entlang flanieren und zwischen ihnen immer wieder Menschen herauskommen und zielstrebig mit ihren Taschen auf die öffentlichen Mülleimer zumarschieren, um dann flink herauszufischen, was wertvoll oder verwertbar ist - sei es nun eine alte Zeitung, oder bevorzugt Pfandflaschen, Dosen oder ähnliches, in selten extremeren Fällen auch vermeintlich noch Essbares. Soziale Gegensätze - inzwischen normaler Alltag, und eigentlich kaum zu fassen, wenn man mal wirklich anschaut, was da passiert und dahinter steckt.
Gerade gefunden - Farbmarkierungen von mir. Die Überschrift gibt es erstmal nicht wieder, aber es geht um einen - wie ich finde noch glimpflich abgelaufenen - Amoklauf in einer Schule:
Tja, die Hamburger Innenstadt ist wirklich nicht mehr schön, wie geleckt irgendwie. Überhaupt: Die Luft in dieser Großstadt, nicht so prall ... Da lobe ich mir doch kleine Städtchen mit Fachwerkhäusern in der Innenstadt und nicht nur mit Geschäften, auch Wohnhäusern
Hmmm. Also ein wenig geschluckt habe ich schon, als ich das gelesen habe, was Du da geschrieben hast und wie deutlich bis harsch das geschrieben ist. Klar kann man es in großen Teilen auch so sehen, wie Du es tust. Und es gibt eben auch andere Sichtweisen, z.B. das sämtliche meiner Kolleginnen inklusive einer, die sozusagen eine Stufe über mir steht, das aus so einer Situation heraus wahrscheinlich ähnlich gemacht hätten - zumindest haben sie das gesagt, wie ich mich mit ihnen darüber unterhalten habe. Die Option, Empfangsmitarbeiter herbei zu bitten ist bei uns eher unüblich, solange wie das meistens dauert. Und an der Frage nach promptem Service (bei fünf Minuten Warten vor verschlossener Tür) oder Angemessenheit ändert das prinzipiell auch nichts. Was Gespür für solche Dinge betrifft, ich arbeite da seit über vier Jahren und habe mir eingebildet, dass das reichen würde. In anderen Fällen scheine ich besser getroffen zu haben als in diesem. Naja, und unterschrieben habe ich, was diese Regelung betrifft, auch nichts, geschweige denn, dass sich vorher jemand die Mühe gemacht hatte, uns näher über den Hintergrund, die Berechtigungen und Abläufe am Empfang etc. informiert hatte. Ich würde behaupten, gerade nach meiner Erfahrung damit jetzt, dass das sehr hilfreich gewesen wäre, weil der Sinn der ganzen Regelung sowie die Einschätzung der Spielräume (=keine vorhanden) dann klarer gewesen wäre. Achso, ich vermute zumindest erstmal, dass sie auch mit Luxuskarre, Fahrer und Adelstitel keine großen Ausnahmen machen würden, die Aussage von dem Empfangsmensch, mit dem ich da gesprochen habe, klang sehr strikt und ausnahmslos. Genau das war es ja, was ich so verrückt fand bzw. schon beinahe paranoid. PS: Darüber, dass ich den Schaden hätte womöglich selbst tragen müssen, wollte ich mich gar nicht beschweren - auch wenn Du das vielleicht so verstanden hast. Ob man jemanden deswegen auch gleich vor die Tür setzen muss (kann mit einer Abmahnung ja eventuell zusammenkommen) und noch einen anderen prinzipiell Unbeteiligten mitreinzieht, sei dahingestellt. Das meinte ich mit den Strukturen.
Es sollte nicht allzufies klingen, der Schwerpunkt sollte auf dem reflektieren einer anderen Sichtweise liegen. Irgendwas ist mir vielleicht auch negativ aufgestoßen. Sicher hängt das immer von der jeweiligen Situation ab, doch die 'Gepflogenheiten des Hauses' können nicht immer selbt bestimmt werden, was mich in einem 5*Hotel nicht wirklich überrascht. Nichts unterschrieben? hmm, wir müssen jeden Müll unterschreiben, dass wir Passwörter für den PC verwenden würden und niemals ausführbare Dateien verschicken, so ein Mumpitz, da sich niemand dran hält. Irgendwie tue ich mich schwer von 'der Gesellschaft' im allgemeinem zu reden, und weder die dt. Bundeswehr noch ein Hotel in HH als Spiegelbild bezeichnen können. Viel mehr sind in meinen Augen alle ein 'Teil der Gesellschaft'. Was Du getan hast war ein Teil Deiner Gesellschaft zu beschreiben in der Du lebst. Du kannst Dich beschweren welche Gepflogenheiten dort herrschen, doch etwas ändern kannst Du so leicht wahrscheinlich nicht. Du kannst es versuchen, keine Ahnung ob man da über den Betriebsrat oder sonstwie was machen kann. Entweder würde ich die Gepflogenheiten akzeptieren oder mir einen anderen Arbeitgeber suchen. Vielleicht kannst Du ein Hotel finden in dem Gehbehinderter besser behandelt werden und wenn Du nochmal so einen Fall hast, wo Du den Gast warten lassen musst obwohl es Dir unzumutbar erscheint erzählst Du ihm, dass es wo Du bist einfach so ist und ob er in Zukunft nicht lieber in XYZ übernachten möchte. Klar scheint es plausibel dem Menschen helfen zu wollen und einfach in sein Zimmer zu lassen. Doch konnte er wirklich nicht warten? Konntest Du wirklich wissen dass es kein (behinderter) Bösewicht ist? Und selbst wenn, wurde Dir diese Entscheidungsfreiheit nicht gestattet, woran wohl nicht zu rütteln ist. Ich habe den Eindruck die Digitalisierung bringt zwar deutliche Vorteile, doch eben auch Nachteile und zeigt uns unsere Abhängikeiten. Wenn ich nicht mehr in mein Zimmer kann weil die Elektronik spinnt; das passiert mit einem klassischen Schlüssel nicht so leicht. However, vielleicht sollte ich mal Pausieren ... :troll:
Na, stell Dir vor: der Betrieb hat ne Firewall, der keinen Zugang von außen auf deinen Arbeitsplatzrechner zulässt, das surfen läuft über einen Proxy, AppLevelFilter (Klar 100%ige Sicherheit ist das nicht, doch besser als direkt offen verwundbar rumzusurfen). Beim Einstellen mußten wir unterschreiben Passwörter fürs einloggen zu verwenden weil es Sicherheitsrichtlinien erfordern. Fakt ist, niemand verwendet hier Passwörter, und jeder wird sogar gebeten keine Passwörter zu verwenden für den Fall: Jmd ist Krank ein anderen muss an die Daten, und kommt ohne Pwd schnell ran. Die Verantwortungslosigkeit beziehe ich nicht auf mich, zum Teil delegiere ich die Verantwortung auf die Kollegen und beziehe mich darauf "Ihr wollt er so". Klar, würde ich, wenn ich meine "Passwörter sind unbedingt erforderlich" auch versuchen das hier zu etablieren. Doch aufgrund der Firewall sehe ich die Notwendigkeit nicht. Wohingegen ich schon Lücken (keine so bedrohlichen dass man seine Rechner Passwortschützen müsste) in der Firewall entdeckt habe, dies auch den Verantwortlichen mitgeteilt, doch da hieß es nur jaja, mal sehen, nicht Dein Aufgabengebiet. Klar blieb ich penetrant, doch nur mühsam hören sich die Leute das an. Tja einerseits schon, doch irgendwie nehme ich es nicht allzupersönlich :jester: Klar kann ich mir das vorstellen, doch wenn dieser Mittelständler selbst sagt "blos keine Passwörter, das ist bequemer" dann ist er wohl selbst schuld. Und wenn dieser Mittelständler eine ordentliche mehrstufige Firewall hat tendiert die Gefahr gegen 0. Meine Einstellung ist das Problem zentral am LAN-WAN Übergangspunkt zu regeln und nicht jedem Praktikanten der vor den Computer gesetzt wird eine IT-Schulung zu verpassen.
Erstmal allgemein: Für mich sollte das auch kein 100%iges Abbild der Gesellschaft sein, um Himmels Willen. Ich sehe das mehr als eine Geschichte, die eine Facette darstellt, wo es auch viele viele andere gibt. Mir ging es dabei auch nicht sooo sehr um das Ändern. Eigentlich war ich vor allem entsetzt und erschrocken von dem enormen Misstrauen, das sich da aufgetan hat, und der Reichweite der Folgen, die das dann hat. Klar verstehe ich, was Du und auch Pit schreiben. Wie ihr die Sicherheit hoch haltet, das Nachprüfen. Was mich erstaunt, ist zu sehen, welche Vermutungen ihr äußert: (behinderter) Bösewicht, vorgetäuschte Behinderung etc. Natürlich ist das möglich. Nur geht das nicht andererseits auch ein bisschen weit? Kann ich jedem Gast, der ein solches Problem hat, gleich so begegnen? Oder kann man die Sicherheit nicht so gestalten, dass man auch andere Möglichkeiten hat? (Übrigens @Pit: Das Hotel verlangt vorherige Bezahlung, ein gesperrtes Zimmer kann es daher nicht gewesen sein. Und was den gefälschten Ausweis betrifft, den muss er sich ja auch besorgt haben, schließlich hat das Hotel die ja drucken lassen etc. Naja. Möglich wäre natürlich auch das.) Wisst Ihr, ich frage mich einfach, wo wir hinkommen, wenn wir nichts und niemandem mehr zumindest ein wenig Vertrauen entgegen bringen? Die meisten Menschen - würde ich nach wie vor behaupten - haben doch gar nichts Hinterhältiges im Sinn. Und wenn ich mein Misstrauen weiter kultiviere, meine Güte, ich mag gar nicht dran denken, was ihr vielleicht für Gestalten seid, die in Wirklichkeit für meinen Arbeitgeber Daten sammeln, um meine Kündigung vorzubereiten... :X
Und ich denke einfach, da sind wir doch schon längst angekommen, alle Muslims sind Terroristen, alle HartzIV-Empfänger arbeitsscheue Sozialschmarotzer, alle <bitte beliebige Gesellschaftgruppe einsetzen> sind <bitte beliebige Unterstellung einsetzen>. Und sich kraft seines Amtes über klare Sicherheitsanweisungen hinwegzusetzen, ist in meinen Augen schlichtweg beknackt. Egal, ob in einem Hotel einem Unbekannten mit dem Generalschlüssel ein Zimmer aufgemacht wird oder ob im unermesslichen Vertrauen auf eine allpotente Firewall entgegen klarer Anweisungen auf Passwörter verzichtet wird, ausführbare Dateien rumgeschickt werden und und und. Mehr sag ich dazu nicht. Und zu der Sache in Emsdetten, mich erschreckt, wie leicht der Typ offenbar trotz alles Terrorverhinderungspipapos an Knarren und Explosiva gelangt ist und wie sehr die angeblich vorhandene "Soziale Hängematte" auch diesmal wieder versagt hat. Hier gibt es übrigens den Abschiesdsbrief in Auszügen zum Nachlesen. Sehr erschreckend und doch bloss ein weiteres Spiegelbild unserer Gesellschaft?
Hoppla. Dieser Abschiedsbrief hat es echt in sich. Okay, keine Frage, dass das auch vor Brutalität und Gewaltbereitschaft trieft. Spannend ist, was sich dahinter verbirgt und was er ja auch schreibt: Der Wunsch nach Freiheit, nach Sich-Selbst-Sein, nach weniger Fassade und mehr "echten" Menschen, nach Individualität statt Anpassung. Wenn ich das lese, bin ich echt erschüttert, dass dieser junge Mensch keinen Weg gesehen oder für sich gefunden hat, um davon was zu verwirklichen, und dann schließlich diesen Weg der Gewalt und des gewaltsamen Todes für sich und fast auch für viele andere gewählt hat.
Die typische Prinzipienreiterei sorgt auf allen Ebenen dafür, daß kein Mensch mehr Verantwortung übernehmen will. Mich hätte mal interessiert, was Deine Vorgesetzten gesagt hätten, wenn Du den Gast vor der verschlossenen Tür hättest stehen lassen und er sich, zurecht, über eine solche ungastliche Behandlung bei der Geschäftsleitung beschwert hätte. Wie "serviceorientiert" Dein *****-Hotel ist sieht man ja daran, wie es hingenommen wird daß die Leser immer wieder nicht funktionieren. Das war der eigentliche Skandal und nicht Dein Verhalten.
In Bezug auf Emsdetten befürchte ich sehr, daß wir ähnliches in Zukunft häufiger sehen werden. Der Täter war eben nur einer von vielen, aber er wollte etwas besonderes sein, beachtet werden, geliebt werden. In einer Gesellschaft in der das Individuum wenig zählt und die Leistungen an seinem materiellen Wohlstand gemessen wird, werden manche Menschen damit klar kommen, andere nicht!
Naja, das ist alles eben ein zweischneidiges Schwert. Wie weit kann man noch Service bieten und trotzdem den Sicherheitsrichtlinien genügen. Das war auch der Spagat, den ich in dem Fall versucht habe und dran gescheitert bin. Ich weiß nicht, viele Gäste haben dafür ja durchaus Verständnis, wenn man ihnen das kurz erklärt. Zumal da auch technisch nicht viel zu machen ist. Ohne ein entsprechendes Zusatzgerät kann man manche Probleme mit den Schlössern einfach nicht lösen. Und das hat aus rechtlichen Gründen eben NUR der Empfang. Ich vermute, ein Gast, der sich beschwert, den wird man im Zweifelsfall mit irgendeinem kostenlosen Extra zu beschwichtigen versuchen: ein Obstkorb, Sekt oder ähnliches. Mehr würde da wohl auch nicht passieren...
Bloss um mal was klar zu stellen, ich leb ja auch nach meinen eigenen Regeln und beuge dauernd Vorschriften nach meinem Bedarf. Ich hätte dem Typen bei gleichem Eindruck von ihm, wie YYF hatte, wahrscheinlich auch die Tür aufgemacht. Ich hängs bloss nicht an die grosse Glocke und achte darauf, nicht erwischt zu werden.
@Pit&Southernman: Hach, jetzt bin ich ja doch ein bisschen erleichtert, wie das ganze langsam andere Formen annimmt und der scharfe Wind vom Anfang in diesem Post, als ich von meinem Hotelerlebnis geschrieben habe, sich wandelt. Ich habe echt schon an mir gezweifelt. - Und ich werde mir das zu Herzen nehmen, was ihr über diese ganzen Sicherheitssachen gesagt habt. Wahrscheinlich ist es besser, sowas im Zweifelsfall eben doch nur nach Rücksprache zu machen oder eben auf Nummer Sicher zu gehen, so ein Problem dann aber danach gleich für die Zukunft anzusprechen.