wenn sich in einem drin einfach nur noch alles querstellt, und ihr für eine bestimmte sache einfach keine kraft habt? Meine Eltern haben sich vor ein paar jahren scheiden lasse, aber es gibt immer noch streit um geld, zwar für uns kinder, aber ich habe ständig das gefühl, dass es eigentlich ein streit zwischen ihnen ist, der auf meinem rücken ausgetragen wird. Ich muss immer botschaften übermitteln. Es ist schrecklich! ich will einfach nur noch meine ruhe haben! ICh kann es nicht brauchen daß ich ständig sachen im namen des anderen einfordern soll. Es ist zwar für mich, aber AAAAAAAAAAAAA. Ich habe schon mit ihnen geredet, aber das bringt so gut wie nichts. Es hat sich zwar was geändert, es ist etwas sachlicher geworden, aber das schiebe ich eher auf die verjährung der scheidung zurück, als auf meine gespräche. Jedenfalls habe ich für diese sache einfach keine KRaft. es ist wie ein magnet mit 2 negativen polen, s ohält es mich davon ab dem jeweils anderen irgendwelche nachrichten zu unterbreiten. Wo geht es euch so/ist es so gegangen?
Das klingt ja nach tierischem Stress bei Dir. Nicht den Kopf hängen lassen, hm?! Die Situation zehrt sicherlich total an Deiner Kraft, ist sicherlich auch deswegen belastend, da Du ja dauernd mit dem EiNeN oder aNdErEn der Eltern zu tun hast und dann ständig hin und her springen musst, Dich neu einstellen etc. ... Und dann der Grund der Streitereien - Geld -, wie schade, dass sich daran meistens die Geister scheiden. Duchhalten, hm?! Ich kenne etwas ähnliches. Ist vielleicht nur indirekt vergleichbar, aber zumindest die Situation der absoluten Kraftlosigkeit gegenüber einer Sache mit Eltern kenne ich nur zu gut. Fakt ist, dass ich mich immer wieder dabei erwische, wie ich insbesondere vor meinem Vater "kusche", sprich also tausend Dinge mache, damit er zufrieden ist (speziell wenn ich zu Besuch bin), da er mir ja jeden Monat Geld rüberschieben muss. Das nervt mich selber unheimlich an. Irgendwie habe ich es geschafft, damit jahrelang zu leben, ohne dass mir das bewusst war. Nun ja. Seit einiger Zeit bin ich mir sehr deutlich im Klaren darüber, WAS ich da eigentlich mache und stehe mir selber total kraftlos gegenüber. Die Schritte, die ich gehen kann, um mir selber wieder etwas näher zu kommen sind sehr klein, und manchmal raubt mir die daraus resultierende Ungeduld den letzten Nerv. Vielleicht müssen Menschen wie wir noch mehr lernen, bei uns zu bleiben und immer wieder zu verdeutlichen, WER wir sind, WAS wir wollen (und was nicht), und vor allem, WO für uns die GRENZE ist. Alles Liebe.
hmmmmmmm...... Ich habe zum Glück keinen Stress mit meinen Eltern. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass sie über 1000 km von mir entfernt sind und ich nur einmal oder zweimal pro Woche mit ihnen telefoniere. Allerdings ist mein Verhältnis zu ihnen einfach wunderbar vertraut und... ich würde fast sagen freundschaftlich. Wenns Stress gibt, läßt sich das alles irgendwie ausdiskutieren. Bzgl. des Themas Kraftlosigkeit kann ich sagen, dass ich mich gerade in den letzten 6 Monaten sehr oft kraftlos fühlte. Es ging einfach nichts weiter... ich konnte einfach nicht... ich wollte nur in meinem Bett liegen, mich verkriechen und gar niemanden mehr sehen. Ich hatte keinen Schwung... war verwirrt und hatte mich selbst vollkommen aus den Augen verloren. Ich wusste nicht mehr, welchen Weg ich gehen sollte und stand nur da und habe mich in alle Richtungen umgeschaut... aber fähig zu gehen war ich nicht... ich hatte keine Kraft. Wie gesagt... ich habe eine zeitlang exzessiv gelebt und die Zeit danach war erfüllt von vollkommener Leere (erfüllt sein von Leere.... komisch). Was mir in dieser Zeit sehr geholfen hat, waren meine Erinnerungen. Das Wenige, was ich irgendwo einmal gehört, gesehen, gelesen oder erfahren habe, versuchte ich aus meinem Herzen hervorzuholen. Aus diesem Krug der Erinnerungen, den ich im Laufe meines bisher so kurzen Lebens immer mehr gefüllt habe, konnte ich trinken... als ich mich in der Wüste befand. Als alles in meinem Leben nicht so gut lief, spendeten mir diese Erinnerungen Kraft und Trost... und ich wusste, dass es nicht immer so weitergehen kann... dass es auch anders geht... und dass alles gut wird. Das hat mir Kraft gegeben, weiterzumachen. Vielleicht kennt ihr Frederik, die Maus. Sie hat nämlich auch im Sommer die Wärme der Sonnenstrahlen, die Farbenpracht der Blumen, wundervolle Düfte und Geschichten gesammelt, um im bitterkalten Winter davon zehren zu können. Und nach einem Winter kommt irgendwann auch mal wieder ein Sommer ... Wir können - glaube ich - auch nicht immer vollkommen bei uns selbst sein. Mir geht es zumindest so. Ich muss immer wieder daran arbeiten... und manchmal klappt es halt einfach nicht.... und das bringt mich auch manchmal fast um den Verstand. Aber dann verkriech ich mich einfach und lass die Welt vor meiner Haustüre und werde ein wenig ruhiger.... und irgendwann habe ich dann wieder genügend Kraft gesammelt und trau mich wieder nach draußen... und es geht weiter... nächste Runde... nächster Vorteil... nächster Tiefschlag. Alles dreht sich .... Die Welt ist rund.... and a rose is a rose is a rose... oder so ähnlich Ich wünsch Euch was! Gruss & Kuss Maike
ja, ich kenne frederik die maus....ich hab ihn als kind so sehr geliebt. Meine mutter hat mich auch immer mit ihm verglichen. weil ich nie was gemacht hab, sonder sehr viel rumgesessen hab und die umgebung in mich aufgesogen habe. Aber mit enfernung hat das nicht so viel zu tun. meine mutter lebt 400 km von mir, mein vater 8000 oder so......dank email haben distanzen nichts mehr zu sagen.